Extreme Spritpreise: Mann klaut 10.000 Liter Diesel
Diesel ist aktuell so teuer wie noch nie – die Polizei erwischte nun einen 42-Jährigen auf frischer Tat, der offenbar knapp 10.000 Liter davon geklaut hat.
Bottrop – Autofahren ist aktuell ein extrem teures Vergnügen. Dass die Versicherungsprämien steigen, dürfte für viele dabei noch die geringste Sorge sein. Vor allem die explodierenden Spritpreise treiben Autobesitzern an der Tankstelle aktuell die Tränen in die Augen: Seit Russland die Ukraine angegriffen hat, schießen die Kraftstoffpreise beinahe täglich weiter in bis dato ungekannte Höhen – eine Freigabe der Ölreserven hatte noch keinen großen Effekt auf den Preis. Doch auch schon vor dem Krieg war Sprit nicht unbedingt günstig. Ein 42-Jähriger hatte jedenfalls offenbar keine Lust, so viel Geld für Kraftstoff zu bezahlen – um genau zu sein: Er zahlte gar nichts. Der Mann aus Bottrop klaute knapp 10.000 Liter Diesel.
Extreme Spritpreise: Mann klaut 10.000 Liter Diesel
10.000 Liter sind eine ganze Menge – und natürlich in einem Standard-Auto nicht zu transportieren. In den Tank eines gängigen Fahrzeugs passen in der Regel zwischen 40 und 80 Liter. Und auch mit vielen normalen Kanistern ist so ein Transport nicht möglich – zumindest nicht auf einmal. Wie hat es der vermeintliche Täter also angestellt?

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Mann klaut 10.000 Liter Diesel – er fuhr gleich mit einem 500-Liter-Kanister vor
Laut Polizei Recklinghausen ging der mutmaßliche Täter etappenweise vor: Insgesamt 20 Mal – nahezu wöchentlich seit Juli 2021 – soll der 42-Jährige den Beamten zufolge Diesel gestohlen haben. Und zwar mit einer Tankkarte/Flottenkarte, „über die er nicht verfügen durfte“. Für den Diesel-Transport nutzte er auch nicht „normale“ Kanister, sondern fuhr gleich mit einem Anhänger vor, auf dem ein 500-Liter-Kanister befestigt war.
Nun hat die Polizei den Diesel-Dieb an einer Tankstelle in Bottrop auf frischer Tat ertappt. Nur: Wo die riesige Kraftstoffmenge abgeblieben ist, die er entwendet hat, ist noch nicht klar. Die Ermittlungen dauern an, heißt es.