Lamborghini Reventón auf Toyota-Basis – kuriose Replika steht zum Verkauf
Ein echter Lamborghini kostet eine Stange Geld – viel günstiger ist eine Replika. Nun steht ein Reventón-Nachbau zum Verkauf. Ein Schnäppchen?
Almelo (Niederlande) – Supersportwagen lassen Autofans mit schnittigem Design und atemberaubenden Fahrleistungen träumen. Zumeist scheitert der Besitz einer solchen Preziose allerdings an der Finanzierung: Nicht nur der Kaufpreis ist zumeist exorbitant, sondern auch die Unterhaltskosten. Im Grunde gibt es nun zwei Möglichkeiten: Man leiht sich einen solch teuren Boliden – was in diesem Fall mit einem Ferrari gehörig schiefging. Oder aber man baut sich eine Replika, wie etwa diesen Lamborghini Aventador SJV auf Honda Basis. Für letzteres entschied sich auch der Besitzer eines Toyota Supra – das etwas kurios anmutende Ergebnis steht nun zum Verkauf.

Lamborghini Reventón auf Toyota-Basis – kuriose Replika steht zum Verkauf
Geschosse von Herstellern wie Ferrari oder Lamborghini sind auf den Straßen generell recht selten zu sehen. Allerdings produzieren selbst die Edelschmieden besonders limitierte Fahrzeuge – wie zum Beispiel den Lamborghini Reventón (technisch quasi identisch mit dem Murciélago), von dem nur 20 Exemplare gebaut wurden. Vorgestellt wurde der bis zu 340 km/h schnelle Zwölfzylinder-Bolide im „Kampfjet-Design“ auf der IAA in Frankfurt 2007. Neupreis: 1,2 Millionen Euro.
Lamborghini Reventón auf Toyota-Basis: Nur sechs statt zwölf Zylinder
Deutlich günstiger ist da die Replika, die ein niederländischer Verkäufer auf einer Online-Plattform anbietet: 19.950 Euro möchte er für den Lambo auf Basis eines Toyota Supra, Baujahr 1990 (3. Generation) haben. PS-mäßig kommt der Japaner selbstverständlich nicht an den italienischen Supersportler heran, ist aber mit 238 Pferdestärken, die er aus einem 3,0-Liter-Sechszylinder schöpft, zumindest auch nicht untermotorisiert. In 6,3 Sekunden geht es von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 245 km/h.
In der Beschreibung ist von einem Aventador-Bodykit die Rede, doch das Styling (und auch die mattgraue Lackierung) erinnert eher an den Reventón – wobei dieses seltene Modell ja das Design des bereits in den Startlöchern stehenden Murciélago-Nachfolgers (Aventador) andeutete. Im Innenraum hat sich der Umbauer allerdings deutlich weniger Mühe gegeben als bei der Gestaltung der Außenhaut: Hier ist nicht einmal ein Hauch Lamborghini spürbar, aufgrund fehlender Verkleidungsteile herrscht eher Baustellen-Feeling.
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Lamborghini Reventón auf Toyota-Basis: Laut Angebot „ein echter Hingucker“
Erst kürzlich hatte ein US-Händler eine Reventón-Replika im Angebot – allerdings auf Basis eines Honda Civic. Doch eines haben die beiden Kopien gemeinsam: Die Gefahr, dass man sie für echte Lamborghini hält, ist relativ gering. In erster Linie wirken solche Replikas schon aufgrund der stark verzerrten Proportionen ziemlich bizarr. Dass der Toyota-Lambo „ein echter Hingucker“ ist, wie das Angebot verrät, ist aber sicher nicht ganz falsch. Allerdings stellt sich die Frage, ob man mit diesem Gefährt statt neidvoller nicht eher verwunderte Blicke erntet.