Moke unter Strom: Kultmarke baut elektrischen Fun-Flitzer
Endlich mal ein elektrisches Cabrio und gleich ein richtig luftiges: Der Moke, Nachfahre des legendären Beach-Mini, wird zum Stromer – so bekommt man ihn.
Aylesbury (Großbritannien) – Es könnte so schön sein: Luftige Cabrios mit Elektroantrieb, die den Fahrspaß der kräftigen, mühelosen Beschleunigung mit Freiheit und Fahrtwind verbinden. Nicht umsonst war der erste Tesla ein Roadster, und auch jetzt planen die Amerikaner wieder einen solchen – der aber leider wohl ein teures Vergnügen wird. Der originelle Citroën E-Méhari gab nur ein kurzes Gastspiel. Deshalb sind die Faltdach-Versionen des aktuellen Fiat 500 und des Smart EQ Fortwo derzeit die einzigen Stromer, die den Insassen wenigstens etwas Frischluft von oben gönnen. (Elektroautos im Einheits-Design: Darum kommen so viele Stromer als SUV)
Moke unter Strom: Kultmarke baut elektrischen Fun-Flitzer
Doch jetzt kommt Bewegung in die Sache. Und es wird gleich richtig zugig: Denn der Hersteller Moke International, der den legendären Mini Moke in die Gegenwart gerettet hat, will das originelle Auto auch in die Zukunft führen – und ab nächstem Jahr nur noch als reines Elektroauto anbieten. Damit sei „Moke die weltweit erste Traditionsmarke, die voll elektrisch wird“, wie der Hersteller jubelt. (Mini Cooper SE im Test: Neues Multitone-Dach ist ein Hingucker)
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Moke unter Strom: Bekanntes Design, neue Technik
Optisch bleibt der Stromer jenem super-offenen Konzept treu, das ihn von 1963 bis 1992 zum Kultmobil avancieren ließ. Unter dem bisschen Blech steckt nun allerdings zeitgemäße Akku-Technik. Mit 144 Kilometern Reichweite wird der Brit-Buggy zwar kein Langstrecken-Läufer, aber für die lustige Spritztour – oder auch die tägliche Büro-Pendelei bei gutem Wetter – reicht das allemal. (Isetta mit E-Motor im Test: So fährt sich das Retromobil von Microlino)

Moke unter Strom: In 4,5 Sekunden auf City-Tempo
Das gilt auch für den 33kW/45 PS starken Motor. Mit dem 800 Kilo leichten Neuzeit-Moke dürfte er keine Probleme haben. Der Hersteller gibt 4,5 Sekunden für den City-Spurt auf 55 km/h, sowie 100 km/h Höchstgeschwindigkeit an.
Kosten wird der englische Elektro-Buggy 29.150 britische Pfund, also etwa 34.000 Euro – in Deutschland plus Mehrwertsteuer, minus Förderung (in derzeit unklarer Höhe). Kauf-Interessenten können sich über die Homepage an den Hersteller wenden. Der sucht im Übrigen auch noch nach Händlern, die das Fun-Mobil unter anderem nach Deutschland importieren.