Suzuki-Fahrer behindert absichtlich Rettungswagen – drei Jahre Fahrverbot
Auf dem Weg zum Einsatz wurde in Großbritannien ein Rettungswagen von einem Suzuki massiv behindert – der Fahrer muss nun die Konsequenzen tragen.
Es gibt immer wieder Autofahrer, die sich wenig Gedanken über die Folgen ihrer Handlungen machen – und sich vor allem kaum um die Gesundheit anderer scheren. Zeitgenossen, die beispielsweise die Rettungsgasse zum eigenen Vorankommen nutzen oder ungeniert vor einer Feuerwehrzufahrt parken. Solche Fälle sind schon schlimm genug, doch in Großbritannien hat nun ein Suzuki-Fahrer eine Aktion abgeliefert, die ihresgleichen sucht – im negativen Sinn. Der Mann behinderte mit voller Absicht einen Rettungswagen auf dem Weg zum Einsatz.
Suzuki-Fahrer behindert absichtlich Rettungswagen – drei Jahre Fahrverbot
Es ist sind Videoaufnahmen (weiter unten zu finden), die sprachlos machen. Aufgenommen wurden sie durch die Dashcam eines Rettungswagens und das Handy der Beifahrerin. Zu sehen ist darauf zunächst, wie der Krankenwagen mit Blaulicht und Sirene an einem roten Suzuki Vitara vorbeizieht – soweit nichts Ungewöhnliches. Doch kurz darauf wird es wild: Der 38-jährige Suzuki-Fahrer fühlt sich ganz offensichtlich durch das Überholmanöver provoziert und holt zum „Gegenschlag“ aus. Das Kompakt-SUV zieht wieder an dem Krankenwagen vorbei – doch das war noch nicht alles.

SUV behindert Krankenwagen – Polizei: „völlig inakzeptabel“
Der Suzuki setzt sich vor den Krankenwagen und bremst ihn aus. Und das nicht nur einmal. Teils macht der 38-Jährige – ähnlich einem Rennfahrer – die „Tür zu“, wenn der Rettungswagen zu einem Überholversuch ansetzt. Die Fahrweise sei „völlig inakzeptabel“ gewesen, erklärte der zuständige Ermittlungsbeamte von der Roads Policing Unit in Taplow. „Indem er absichtlich versuchte, die Fahrt des Krankenwagens zu behindern, setzte er andere Verkehrsteilnehmer einem großen Risiko aus und verzögerte gleichzeitig ein Rettungsfahrzeug auf dem Weg zu einem medizinischen Notfall.“ Eine ähnlich dreiste Aktion rief auch in Deutschland die Polizei auf den Plan.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
Suzuki-Fahrer behindert absichtlich Rettungswagen – Führerschein muss neu gemacht werden
Seine völlig irre Blockade-Fahrt kommt den 38-Jährigen nun teuer zu stehen: Neben einer achtmonatigen Bewährungsstrafe erhielt er ein dreijähriges Fahrverbot. Dazu muss er 200 Stunden gemeinnütze Arbeit leisten und eine Geldstrafe in Höhe von 600 britischen Pfund (umgerechnet rund 684 Euro, Stand Mitte November 2022) bezahlen.
Dennoch darf er nach den drei Jahren nicht einfach wieder hinters Steuer. Der Suzuki-Fahrer müsse nach Abschluss seiner Disqualifikation eine erweiterte Fahrprüfung absolvieren, um seinen Führerschein zurückzuerhalten, so der Ermittlungsbeamte. Er warnt nun vor Nachahmungsaktionen: „Wenn Sie ein Einsatzfahrzeug mit Blaulicht und aktivierten Sirenen sehen, lassen Sie es bitte passieren, wenn dies sicher möglich ist.“