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„Letzte Generation“ bittet um Spenden: „Frag doch Mama!“

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Von: Simon Mones

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In den sozialen Medien bitten die Klimaaktivisten von „Letzte Generation“ um Spenden für Übernachtungsplätze in Berlin. Die Reaktionen fallen teils deutlich aus.

Berlin – Bei Autofahrern haben Klimaaktivisten nicht gerade den besten Stand. Angesichts der langen Staus, die Gruppen wie „Insulate Britian“ oder „Essen retten, Leben retten“ verursachen, ist das wenig verwunderlich. Und auch die „Letzte Generation“ klebt sich immer wieder auf Autobahnen fest, wie jüngst in der Nähe von München. Für eine Aktion in Berlin braucht die Gruppe nun aber finanzielle Unterstützung und hat in den sozialen Medien einen Spendenaufruf geteilt.

„Deine Unterstützung wird gebraucht für die Finanzierung von Unterkünften in Berlin ab dem 18. Juni“, heißt es in dem Post der Klimaaktivisten „Letzte Generation“. Pro Person kostet eine Übernachtung auf einem Campingplatz demnach 15 Euro, für fünf Personen sind es 75 Euro.

Die „Letzte Generation“ plant eine Aktion in Berlin und hat in den sozialen Medien um Spenden für die Übernachtung gebeten.
Die „Letzte Generation“ plant eine Aktion in Berlin und hat in den sozialen Medien um Spenden für die Übernachtung gebeten. (Symbolbild) © Swen Pförtner/dpa

„Letzte Generation“ bittet um Spenden: „Frag doch Mama!“

Die Reaktionen auf den Spendenaufruf dürfte sich die „Letzte Generation“ jedoch etwas anders vorgestellt haben. Sowohl auf Facebook als auch bei Instagram überwiegen die negativen Kommentare deutlich. „Verstehe ich das richtig? Ihr wollt Geld sammeln für die Unterbringung von Leuten, die Straftaten begehen wollen? So was kann man doch nicht unterstützen“, schreibt beispielsweise ein Nutzer.

Einige Facebook-User haben indes mehr oder weniger hilfreiche Tipps auf Lager: „Frag doch Mama!“ Auch alternative Unterkünfte wie die „JVA Tegel“ oder der „Bahnhof Zoo“ werden unter den Posts vorgeschlagen. Ein anderer Nutzer hat ebenfalls einen Rat für die „Letzte Generation“: „Geht arbeiten!“

Letzte Generation bittet um Spenden: Klimaaktivisten sammeln über 1.500 Euro

Es findet sich aber auch sachliche Kritik am Vorgehen der Klimaaktivisten. „Ihr wisst, dass ihr damit Zufahrtswege für Rettungsmittel blockiert und billigend in Kauf nehmt, dass Menschenleben gefährdet werden?“, möchte eine Nutzerin wissen. Unterstützung findet sich in den Kommentarspalten eher selten. Eine Userin betonte jedoch, spenden zu wollen und schreibt: „Ignoriert die Spinner hier in den Kommentaren einfach, manche brauchen halt ein paar Jahre länger, bis sie’s kapieren. Und dann Mimimi.“

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Auch wenn es die Kommentare nicht vermuten lassen, läuft die Spendenaktion der Klimaaktivisten relativ erfolgreich. Seit dem 1. Juni konnte die „Letzte Generation“ bereits 1.545 Euro einsammeln (Stand 14. Juni). Somit könnte die Übernachtung für 103 Personen finanziert werden.

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