DeLorean bald wieder zu kaufen? So soll das Kultauto zurück in die Zukunft fahren
Der DeLorean DMC-12 war der Filmstar aus „Zurück in die Zukunft“. Jetzt zeigt der neue Firmenbesitzer auf YouTube, wie er das in der Realität gescheiterte Auto neu produzieren will.
Dunmurry (Nordirland) – Wohl kaum eine Automarke ist so mit Kinofilmen verknüpft wie DeLorean mit dem Dreiteiler „Zurück in die Zukunft“. Klar, James Bond fährt Aston Martin, da können andere Automarken so viel reingrätschen, wie sie wollen. Dass Batman alias Bruce Wayne Lamborghini schätzt, wissen schon eher nur Kenner. Aber der DeLorean DMC-12 wäre ohne die Abenteuer von Marty McFly und Dr. Emmett L. „Doc“ Brown, die ihn als Zeitmaschine nutzten, nur eine skurrile Randnotiz der Auto-Historie. (Echtes Hoverboard: Dieser Tüftler macht „Zurück in die Zukunft“ wahr)
DeLorean bald wieder zu kaufen? So soll das Kultauto zurück in die Zukunft fahren
Denn im echten Leben war der in Nordirland gebaute Flügeltürer aus Edelstahl ein Flop: Übergewichtig, untermotorisiert und mit oft defekter Tür-Mechanik, brachte er es Anfang der 1980er-Jahre gerade mal auf 9.000 gebaute Einheiten. Immerhin war das Privatprojekt des ehemalige GM-Vizepräsidenten John DeLorean (80, † 2005) seiner Zeit (wie später im Film) tatsächlich voraus, sollte es mit seiner rostfreien Karosserie doch ein besonders nachhaltiges und sicheres Auto sein. (DeLorean DMC-12: Designer gestaltet „Zurück in die Zukunft“-Kultauto um – „Doc Brown wäre entsetzt“)

Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.
DeLorean bald wieder zu kaufen? 1.000 Flügeltüren liegen noch herum
Und vielleicht wird aus der Vision ja doch noch etwas: Denn Stephen Wynne, ein Mechaniker aus Liverpool, hat die ambitionierte, aber glücklose und bankrotte Firma schon vor einiger Zeit aufgekauft – und plant nun die Wiederauflage des ikonischen Coupés. Auf YouTube nimmt er Fans von Film und Auto schon mal mit auf eine virtuelle Werksführung, die in Zusammenarbeit mit dem Petersen Automotive Museum in Los Angeles produziert wurde:
Derzeit dient das Gelände in Dunmurry als Werkstatt für die etwa 6.000 Exemplare, die es heute noch gibt. Aber Wynne macht keinen Hehl daraus, dass er aus den noch vorrätigen Komponenten neue produzieren will. 2.850 Bauteile benötigt er pro Auto, etwa 80 Prozent davon hat er: So lagern noch etwa 1.000 der berühmten Flügeltüren in den Regalen. Die noch fehlenden Teile für einen Serienstart wird er wohl anderweitig fertigen lassen müssen. Allzu lange dauert es bis Produktionsbeginn hoffentlich nicht mehr – schließlich datiert dessen erste Ankündigung schon von 2017.
DeLorean DMC-12 | |
---|---|
Produktionszeitraum | 1981 – 1982 |
Motor/Getriebe/Antrieb | V6-Ottomotor / 5-Gang-Handschaltung / Heck |
Leistung/Drehmoment | 97 kW/132 PS / 220 Nm bei 2750 U/min |
Länge/Breite/Höhe | 4,27/1,99/1,14 m |
Gewicht | 1.286 kg |
Höchstgeschwindigkeit | 198 km/h |
Preis (gut erhalten gebraucht) | ca. 25.000 Euro |