Illegales Rennen: Autofahrer fordert Zivilstreife heraus
Illegale Straßenrennen sind extrem gefährlich. Ein Autofahrer in Bochum hat sich ausgerechnet auch noch eine Zivilstreife der Polizei als Gegner ausgesucht.
Bochum – Das wohl wichtigste Wochenende im Motorsport – mit dem Monaco GP der Formel 1, dem 24-Stundenrennen auf dem Nürburgring und dem Indy 500 der Indycar Series in den USA – liegt hinter uns. Doch nicht jeder Rennsportfan scheint auf seine Kosten gekommen zu sein: In Bochum wollte sich ein Autofahrer deshalb ein Straßenrennen im Need-for-Speed-Stil liefern.
Das Problem: Der Gegner, den er sich ausgesucht hatte, war ein Zivilwagen der Kriminalpolizei. Seine Absicht machte er demnach mit „durchdrehenden Reifen und aufheulendem Motor“ deutlich, wie die Polizei mitteilte. Anschließend raste der Autofahrer davon und verlor dabei beinahe die Kontrolle über sein Fahrzeug.

Illegales Rennen: Autofahrer fordert Zivilstreife heraus
Aus dem Rennen wurde dann eine Verfolgungsjagd durch Bochum – samt Blaulicht und Martinshorn. In Höhe des Amtsgerichts sei der flüchtende Autofahrer dann mit seinem Wagen gegen den Bordstein geraten, woraufhin es den Polizisten gelungen sei, ihn zu stoppen.
Dem Fahrer gelang es jedoch, aus dem Auto zu springen und zu Fuß zu flüchten. Die Beamten konnten jedoch den 29-jährigen Beifahrer aus Dortmund festnehmen und beschlagnahmten das Fahrzeug. Gesucht wird nun ein 18 bis 25 Jahre alter Mann mit „stabiler Figur“, weißer Jacke und weißem Käppi.
Illegales Rennen: Autofahrer flüchtet zu Fuß
Wie schnell der flüchtige Autofahrer war, teilte die Polizei nicht mit. An die bis zu 200 km/h, mit denen ein Mini-Fahrer in Berlin davon raste, dürfte der Mann aber vermutlich nicht rangekommen sein. Gefährlich war die Aktion, die von deutschen Gerichten mitunter hart bestraft wird, dennoch.
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Nicht selten enden illegale Straßenrennen auch tödlich. Etwas glimpflicher kamen zwei Mustang-Fahrer davon, die nur für einen Stromausfall sorgten. Eine Firma aus Schwede möchte solchen Rennen mit einer innovativen Temposchwelle künftig jedoch einen Riegel vorschieben.