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Hyundai Vision FK: IAA-Studie mit ungewöhnlichem Antrieb leistet 670 PS

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Mit dem SUV Nexo zählt Hyundai mit zu den Pionieren bei der Brennstoffzelle. Künftig wollen die Koreaner offenbar noch stärker auf Wasserstoff setzen.

Seoul – Für viele Hersteller heißt die Zukunft aktuell ausschließlich: Elektromobilität per Akku. Allen voran für den VW-Konzern. Dessen Vorstandsvorsitzender Herbert Diess (62) hat der Brennstoffzelle für den Einsatz in Pkw eine klare Absage erteilt. Andere Experten sehen die Zukunft des Wasserstoffantriebs eher im Nutzfahrzeug-Segment. Auch der Hyundai-Konzern denkt in diese Richtung, hält aber auch in Pkw den Brennstoffzellenantrieb für eine gute Lösung. Mit der Sportwagen-Studie Vision FK will Hyundai nun die künftige Rolle von Wasserstoff für die Mobilität unterstreichen. Das im Rahmen der „Wasserstoff-Vision 2040“ vorgestellte Coupé kombiniert Brennstoffzelle und extern aufladbare Batterie, was eine Reichweite von 600 Kilometern ermöglichen soll. Die Antriebsleistung beträgt 500 kW/670 PS. (Elektroautos: Ist die Brennstoffzelle der bessere Antrieb als Strom aus dem Akku?)

Die Hyundai-Sportwagen-Studie Vision FK
Mit der Sportwagen-Studie Vision FK will Hyundai die künftige Rolle von Wasserstoff für die Mobilität unterstreichen. © Hyundai

Hyundai Vision FK: IAA-Studie mit exotischem Antrieb leistet 670 PS

Aktuell sind der Hyundai Nexo und der Toyota Mirai (hier geht’s zum Fahrbericht) die einzigen in Deutschland erhältlichen Wasserstoffautos. Der nun präsentierte emissionsfreie Hyundai-Bolide steht als Symbol für die ehrgeizigen Wasserstoff-Pläne der Koreaner. Der Autohersteller erwartet bis 2040 den Durchbruch des Energieträgers im Transportwesen sowie anderen Sektoren und will die Entwicklung mit eigenen Produkten und Technologien stützen. Unter anderem sollen bis 2028 alle Nutzfahrzeuge des Konzerns mit Brennstoffzellen ausgerüstet werden. (BMW plant Wasserstoff-Auto – gehört dann der iX3 mit Akku zum alten Eisen?)

Gestartet ist außerdem bereits die Serienproduktion einer verbesserten Version des aktuellen Wasserstoff-Schwerlastkraftwagens Xcient Fuel Cell. Eine Zugmaschine auf gleicher Technologiebasis soll 2024 auf den Markt kommen. Zudem ist ein leichtes Nutzfahrzeug mit Wasserstofftechnik angekündigt. Bis 2030 sollen die Kosten für Brennstoffzellenfahrzeuge auf dem Niveau konventioneller Modelle liegen. 

Eine mobile Wasserstoff-Tankstelle von Hyundai
Eine mobile Wasserstoff-Tankstelle auf Lkw-Basis soll Brennstoffzellen-Autos in Not versorgen. © Hyundai

Hyundai Vision FK: Hyundai zeigt auch mobile Wasserstoff-Tankstelle

Im Rahmen der Online-Präsentation der Wasserstoff-Strategie haben die Koreaner neben dem Brennstoffzellen-Sportwagen weitere Anwendungen gezeigt. Darunter eine „Trailer Drone“ für den Container-Transport, eine Rettungs-Drohne und eine mobile Wasserstoff-Tankstelle auf Lkw-Basis. Hyundai will sich zudem bei der Ausweitung des Anwendungsbereichs von Brennstoffzellensystemen und -technologien auf alle Bereiche des Energiesektors engagieren. Dazu zählen auch die Strom- und Wärmeversorgung von Gebäuden, städtische Energiequellen und Kraftwerke. (Von Holger Holzer/SP-X)

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