Hyundai Kona N: Sport-SUV erweitert Dynamik-Linie – mit 280 PS und speziellem Head-up-Display
Als Lifestyle-SUV ist der Hyundai Kona bereits etabliert – jetzt gibt es ihn in seiner leistungsstärksten Variante: als Hyundai Kona N. Er bietet Sportlichkeit – aber kein Allrad.
Offenbach – Nachdem die Volumenmodelle platziert sind, legen immer mehr Autohersteller bei ihren SUV aus der Kompakt- und Mittelklasse nachgeschärfte Sportversionen nach, die gleichermaßen für Stückzahlen und Image sorgen sollen. Zunächst waren die Premiumhersteller mit nachgeschärften Versionen überaus erfolgreich – dann folgte Volkswagen mit Fahrzeugen wie dem T-Roc R oder Tiguan R. In den breiten Spuren der 20-Zöller folgt nun Hyundai. Nach dem i30 N legt der südkoreanische Hersteller auch eine sportliche Variante seines Kompaktklasse-SUV Kona nach. Der 280 PS starke Vierzylinder-Turbo des Hundai Kona N ist der gleiche – ein Allradantrieb bleibt allerdings außen vor. (Hyundai Ioniq 5 4WD im Test: Fährt gut, lädt schnell – im Cockpit gibt’s ein tolles Feature)

Hyundai Kona N: Sport-SUV erweitert Dynamik-Linie – mit 280 PS und speziellem Head-up-Display
Wie auch der Hyundai i30 N wird das neue Topmodell Hyundai Kona N vom bekannten Zweiliter-Turbo mit 206 kW / 280 PS und einem maximalen Drehmoment von 392 Nm angetrieben. Die Motorleistung wird über ein achtstufiges Doppelkupplungsgetriebe mit nasser Anfahrkupplung angetrieben. Etwas überraschend gibt s jedoch nicht den erwarteten Allradantrieb, der in dieser Leistungsklasse mehr als sinnvoll ist, sondern der Koreaner wird allein über die Vorderachse angetrieben. Seine Höchstgeschwindigkeit: 240 km/h und aus dem Stand geht es in 5,5 Sekunden auf Tempo 100. (Hyundai Bayon im Test: Am Innenraum wurde gespart – aber nicht am Fahrspaß)

Damit es flott um Kurven und durch Kehren geht, ist der Kona N mit einer elektronischen Differenzialsperre ausgestattet. „Der Kona N ist ein echter Hot-SUV mit dem Performance Level eines Hot Hatch. Er bricht mit dem Vorurteil, dass ein SUVs nicht auch Fahrspaß bereiten können. Als N-Version geht er weit über die Grenzen eines normalen SUV hinaus“, sagt Albert Biermann, Präsident und Entwicklungsleiter bei Hyundai Motors, „der Kona N kann um Kurven auf der Rennstrecke carven und bringt so Aufregung in den Alltagsbetrieb.“ Dem Fahrer stehen dabei die fünf unterschiedlichen Fahrmodi Eco, Normal, Sport, N und Custom zur Verfügung, die sich schalten lassen. Über einen Soundgenerator bläst sich der Klang des Triebwerks mächtiger als man es von einem Vierzylinder-Turbo kennt, auf. (Kia EV6 und Hyundai Ioniq 5 im Vergleich: Unterschiede gibt’s nicht nur beim Preis)

Hyundai Kona N: Sport-SUV macht auf Dynamik – mit zuschaltbarer Boost-Funktion
Am griffigen Lenkrad lässt sich eine Boost-Funktion zuschalten, die man zum Beispiel aus dem Hause Porsche kennt. Einmal gedrückt und der 4,22 Meter lange Koreaner legt für 20 Sekunden seine Ohren an und wirft seine ganze Dynamik in die Waagschale. Im Alltag eher überflüssig, aber eine nette Spielerei, um die N-Variante von seinen zahmeren Brüdern abzuheben. Im Innern gibt es angenehm konturierten Sportsitze sowie sportliche Dreingaben bei Armaturen, Lenkrad und Pedalerie. Der Fahrer blickt auf zwei 10,25 Zoll große Digitaldisplays und freut sich über ein zusätzliches Head-up-Display, das die wichtigsten Informationen in die Windschutzscheibe projiziert. Sobald man im Sport- oder N-Modus fährt, erscheinen im Head-up-Display Motordrehzahl, Geschwindigkeit und Schaltempfehlung. Das Ladevolumen von 361 Litern lässt sich Umlegen der Rückbank entsprechend vergrößern. (Hyundai Staria: Futuristisch designter Kleinbus tritt gegen VW und Mercedes an) (Von Stefan Grundhoff/press-inform)
Technische Daten Hyundai Kona N | |
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Motor | 2.0-Liter-Turbo-Vierzylinder |
Getriebe | 8-Gang-DCT |
Leistung/Max. Drehmoment | 206 kW (280 PS) / 392 Nm |
Vmax/0–100 km/h | 240 km/h / 5,5 s |
Kofferraumvolumen | 361 Liter |
Der neue Hyundai Kona N wurde noch nicht für den deutschen Markt homologiert und das Fahrzeug ist auch noch nicht im Verkauf. Die Homologation und die Kraftstoffverbrauchsermittlung der deutschen Länderausführung erfolgen nach Herstellerangaben im Rahmen der Markteinführung. Deren genauer Termin steht noch nicht fest. Ebenso wenig wie der Verkaufspreis – man darf allerdings schätzungsweise von etwa 33.000 Euro bis 35.000 Euro als Basispreis ausgehen.