Hund in Ersatzrad transportiert – „Was geht in diesen Menschen vor?“
Auf der A3 hat die Polizei eine Tierquälerei der besonderen Art gestoppt: Ein Welpe wurde auf einem Anhänger im Ersatzrad transportiert.
Als Polizist erlebt man im Einsatz auf der Straße so einiges: Dreiste Autofahrer etwa, die die Rettungsgasse zum eigenen Vorankommen nutzen oder Menschen, die bei einer Kontrolle mehr als kurios reagieren. Manchmal gibt es auch Begegnungen, die selbst die Beamten schmunzeln lassen – wie etwa ein VW, der eine Auflaufform als Ölwanne montiert hatte. Absolut nicht lustig war nun allerdings eine Entdeckung der Polizei auf der A3: Ein Hundewelpe wurde dort auf einem Anhänger im Ersatzrad transportiert.

Hund in Ersatzrad transportiert – „Was geht in diesen Menschen vor?“
Als erstes bemerkt hatte den kleinen Hund eine Verkehrsteilnehmerin: Das Tier befand sich in einem Rucksack, der wiederum im Reserverad eines Anhängers festgezurrt war. Die Frau hatte auf der Autobahn festgestellt, dass der Hund seinen Kopf dort herausstreckte – und alarmierte die Polizei. Die Autobahnpolizei Wiesbaden stoppte das rumänische Gespann schließlich an einem Rastplatz.
Hund in Ersatzrad transportiert – mehr als zwei Stunden auf Anhänger
Besonders traurig war die „Begründung“ des Hundehalters für den qualvollen Transport: Der vier Monate alte Welpe würde sich ständig im Auto übergeben, erklärte der Mann. Laut Polizei wurde der kleine Hund bereits seit zwei Stunden so transportiert – und die Fahrt sollte noch bis nach Belgien fortgesetzt werden. Wie zwei hinzugezogene Diensthundeführer feststellten, ging es dem Labrador-Mischling gesundheitlich sehr schlecht. Die Beamten zogen den Vierbeiner sofort ein. Der Welpe wurde in eine Tierklinik gebracht und musste für mehrere Tage stationär aufgenommen werden.
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Hund in Ersatzrad transportiert – „Das sind Monster, keine Menschen“
Das Veterinäramt wurde eingeschaltet – gegen den Halter wird nun wegen mehrerer Verstöße gegen das Tierschutzgesetz ermittelt. In den Kommentaren zum entsprechenden Facebook-Post der Polizei äußern viele Nutzer ihr Entsetzen über die Tierquälerei:
- „Was geht in diesen Menschen vor?“
- „Unfassbar, wie grausam Menschen sind.“
- „Das schlimmste Tier ist und bleibt der Mensch.“
- „Es zerreißt einem als Hundebesitzer das Herz.“
- „Unglaublich. Sehr gut, dass da jemand geschaltet hat.“
- „Das sind Monster, keine Menschen.“
Allerdings schossen offenbar zahlreiche User bei ihren Beiträgen auch über die Grenzen der Legalität hinaus, was die Polizei zu einem mahnenden Hinweis zwang: „Wir verstehen Eure Wut und den Zorn über diese Tat. Aber tut uns und Euch den Gefallen und unterlasst diese volksverhetzenden und beleidigenden Kommentare! Ihr macht Euch strafbar und wir werden derartige Äußerungen hier nicht dulden und zur Anzeige bringen.“