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Vorsicht im Holland-Urlaub: Niederländer erhöhen die Strafen für Verkehrssünder

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Verkehrsverstöße waren schon bisher in den Niederlanden eine kostspielige Sache – doch nun müssen Verkehrssünder noch einmal deutlich mehr bezahlen.

Wer sich hierzulande nicht an die Verkehrsregeln hält, muss zum Teil tief in die Tasche greifen – zusätzlich gibt es möglicherweise Punkte in Flensburg. Doch im Vergleich zu so manch anderem EU-Land, sind die Strafen für Verkehrssünder in Deutschland noch relativ moderat. In den Niederlanden beispielsweise kostete die Benutzung des Handys am Steuer schon 350 Euro – und jetzt wurden die Bußgelder noch einmal deutlich erhöht.

Vorsicht im Holland-Urlaub: Niederländer erhöhen die Strafen für Verkehrs-Sünder

Wie der ADAC berichtet, wurden die Beträge turnusgemäß zum 1. März erhöht – rund zehn Prozent mehr werden pro Verstoß nun fällig. Richtig teuer wird es ab sofort für Autofahrer, die hinter dem Lenkrad zum Smartphone greifen: Dieses Vergehen schlägt nun mit satten 380 Euro zu Buche. Zum Vergleich: In Deutschland kommen Handy-Sünder mit 100 bis maximal 200 Euro und höchstens zwei Punkten in Flensburg vergleichsweise günstig weg. Trotz des Verbots greifen laut einer Umfrage viele Autofahrer während der Fahrt zum Handy.

Ein Tempolimit-Schild in den Niederlanden.
In den Niederlanden können Verkehrsverstöße richtig teuer werden. (Symbolbild) © Manngold/Imago

Niederländer erhöhen Strafen für Verkehrs-Sünder: Überfahren einer roten Ampel kostet 280 Euro

Auch Rasen geht in den Niederlanden ordentlich ins Geld: Wer außerhalb geschlossener Ortschaften die zulässige Höchstgeschwindigkeit um mehr als 20 km/h überschreitet, wird mit 219 Euro (zuvor 201 Euro) zur Kasse gebeten. Eine Übertretung des Tempolimits um mehr als 20 km/h auf der Autobahn kostet laut dem Automobilklub nun 196 Euro (bislang 181 Euro). Eine rote Ampel überfahren schlägt mit mindestens 280 Euro (zuvor 250 Euro) zu Buche. Nicht angeschnallt zu sein, kostet 160 Euro (bislang 150 Euro). Und auch Park- und Halteverstöße sind nicht billig: Mindestens 110 Euro (zuvor 100 Euro) werden dafür jetzt fällig.

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Niederländer erhöhen Strafen: Bußgeldbescheide werden auch in Deutschland vollstreckt

Und: Wer erwischt wird, sollte besser schnell bezahlen. Denn während es beispielsweise in Spanien sogar einen Rabatt für flotte Überweisungen gibt, erhöht sich der Betrag laut ADAC bei den Niederländern, wenn nicht innerhalb der genannten Frist bezahlt wird. Beim ersten Mal um 50 Prozent, beim zweiten Mal um 100 Prozent. Und Vorsicht: Ab einem Betrag von 70 Euro werden Bußgeldbescheide auch in Deutschland vollstreckt.

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