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Grünen-Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher: Lieber Benziner anstatt E-Auto?

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Von: Jasmin Farah

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Trotz neuem Audi e-tron: Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen) soll lieber im Benziner ihres Staatssekretärs gefahren sein als in ihrem eigenen Elektro-Dienstwagen.

Potsdam – Kurz vor der Bundestagswahl 2021 stehen die Grünen und besonders ihre Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock (40) in der Kritik. Nachmeldungen bei der Angabe von Nebeneinkünften und Ungereimtheiten im Lebenslauf sowie Plagiatsvorwürfe setzen den Umfragewerten der Partei gehörig zu. Der Skandal, der jetzt um Brandenburgs grüne Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (64) ausgebrochen ist, tut sein Übriges.

Grünen-Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher: Lieber Verbrenner statt E-Auto?

Wie das Nachrichtenportal Bild.de berichtet, soll diese lieber den VW-Passat-Benziner ihres Staatssekretärs gefahren sein. Dabei hatte sie noch im März stolz ihren neuen Audi e-tron präsentiert. Nun muss sich die Grünen-Politikerin auf Forderung der Fraktionen Die Linke und BVB/Freie Wähler einer Sondersitzung am kommenden Mittwoch stellen. „Es stehen schwere politische Vorwürfe im Raum“, erklärt Sebastian Walter, Linke-Fraktionsvorsitzender, in einer Mitteilung. (Scheinheilig? Rasender grüner Umweltminister brettert mit 180 km/h durch Tempolimit: „Hatte es eilig“)

Brandenburgs grüne Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher
Brandenburgs grüne Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher soll lieber den VW-Passat-Benziner ihres Staatssekretärs gefahren sein. © Patrick Pleul/dpa

Dort soll sich Ursula Nonnemacher umfänglich äußern und Rede und Antwort stehen. Vornehmlich wird es um einen Vorfall am 18. April gehen, wo die Ministerin statt mit ihrem eigenen Elektro-SUV mit dem VW Passat „Business“ ihres Staatssekretärs Michael Ranft (62, parteilos) unterwegs gewesen sein soll.

Im Fokus steht dabei die Fahrt zu einer Gedenkveranstaltung in Ravensbrück (Landkreis Oberhavel), von der die 64-Jährige aus anschließend zur Unterzeichnung der neuen Corona-Verordnung in Potsdam gefahren sei. (Maskenpflicht im Auto: Sachsen-Ministerin Petra Köpping ohne erwischt – ihre Entschuldigung ist dürftig)

Grünen-Gesundheitsministerin: Passat vom Staatssekretär statt eigenem Audi e-tron

In der Sondersitzung wird es vornehmlich darum gehen, dass die Grünen-Politikerin gegen die Dienstwagen-Regeln verstoßen habe. Diese seien schließlich personengebunden und dürften daher nicht beliebig getauscht werden, heißt es aus dem Finanzministerium. (Bund fährt viel zu wenige E-Autos: Andreas Scheuers Verkehrsministerium liegt weit hinten)

Daher fordere man, dass die Ministerin in der Sitzung darüber aufkläre, warum und wie oft sie das Auto ihres Stellvertreters tatsächlich benutzt bzw. ausgeliehen habe. (Diesel statt Elektro: Diese deutschen Bundesminister verursachen am meisten Dreck)

Im Ministerium selbst gebe es nur drei personengebundene Dienstfahrzeuge, stellte hingegen der stellvertretende Sprecher Dominik Lenz auf Anfrage von Bild.de klar. Für die Fahrt am 18. April habe man sich für den Verbrenner entschieden, da es wohl Bedenken gegeben habe, ob der Audi e-tron aufgrund seines Akkus auch die längere Strecke überhaupt schaffen könne. „Inzwischen ist der Wagen sehr zuverlässig auch auf längeren Strecken“, schließt Lenz.

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