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Stromsperre für Elektroautos: Dieses Land hat schon das passende Gesetz

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Von: Marcus Efler

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Erst wird der Sprit knapp und möglicherweise auch bald der Strom: Großbritannien plant einen zeitweisen Shutdown für Ladepunkte – doch für E-Auto-Fahrer gibt es eine Lösung.

London – Autofahrer haben es in Großbritannien derzeit nicht leicht. Als Folge des Brexit und der Lkw-Krise ist vielen Tankstellen der Kraftstoff ausgegangen, Panik- und Hamsterkäufe verschärfen die Situation. Wohl dem also, der ein Elektroauto hat, denn Strom gibt es genug. Noch. (E-Auto mit Strom laden: Der Staat kassiert mit – und zwar nicht gerade wenig)

Stromsperre für Elektroautos: Dieses Land hat schon das passende Gesetz

Denn offenbar bereitet die britische Regierung auch hier schon harte Einschnitte vor. Wie die Tageszeitung „The Times“ berichtet, soll ein entsprechendes Gesetz ab Mai nächsten Jahres den Strom-Zugang für Elektroautos reglementieren und einschränken. Demnach werden neue Wallboxen zu Hause und am Firmen-Parkplatz bei Auslieferung so programmiert, dass sie zu Zeiten mit hoher Strom-Nachfrage am Vormittag und abends blockiert sind. (ADAC testet KfW-Wallboxen: Diese vier Ladestationen wurden mit „gut“ bewertet)

Ladesäule in London (Symbolbild)
Ladesäule in London: Rationiert die Regierung bald den Strom für Autos? (Symbolbild) © Uwe Steinert/Imago

Stromsperre für Elektroautos: Vormittags und Abends bleibt die Wallbox kalt

Von acht bis elf Uhr sowie von 16 bis 22 Uhr könnten Pendler und Privatfahrer dann über ihre eigenen Ladegeräte keinen Strom zapfen. Darüber hinaus behalte sich die Regierung vor, bei Überlastungen in bestimmten Gebieten auch außerhalb dieser Sperrzeiten den Ladestrom für eine halbe Stunde zu kappen. (E-Autos im Lade-Stresstest: Das passiert, wenn Viele gleichzeitig laden)

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Stromsperre für Elektroautos: Öffentliche Ladesäulen sollen funktionieren

Allerdings müssen Fahrer von Elektroautos mit leerem Akku dann nicht gleich zwangsweise parken. Denn öffentliche Ladesäulen sind von der Zwangspause ausgenommen. Und bei der Sperre für die privaten Charger handelt es sich offenbar um eine Voreinstellung, die man mit etwas technischem Verständnis ändern könnte. Darüber hinaus hat der britische Energieversorger „National Grid“ bereits erklärt, dass sein Netz für die steigende Nachfrage gerüstet sei. Ob das Gesetz also tatsächlich im nächsten Jahr zu Anwendung kommt, bleibt also ohnehin abzuwarten.

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