Gordon Murray T.33: Extremer Preis – und trotzdem schon ausverkauft
Nur 100 Exemplare werden gebaut und der Preis ist exorbitant – dennoch ist der Supersportwagen Gordon Murray T.33 bereits ausverkauft.
Shalford (Großbritannien) – Es gibt inzwischen kaum eine Automarke, die noch nicht rein elektrische Fahrzeuge oder zumindest Plug-in-Hybriden im Angebot hat. Gleichzeitig sinkt seit vielen Jahren bei fast allen Herstellern die Zahl der Zylinder in ihren Verbrennungsmotoren – das wohlbekannte „Downsizing“. Und vermutlich ist es die Angst vor dem Aussterben von vielzylindrigen Motoren, die in letzter Zeit einen regelrechten Hype um Supersportwagen ausgelöst hat: So ist nicht nur der mit 16 Zylindern ausgestattete Bugatti Chiron ausverkauft, sondern auch der Lamborghini Aventador mit purem V12-Motor. Und wer nun bereits auf einen Gordon Murray T.33 gespart hat, muss an dieser Stelle enttäuscht werden – auch dieser V12-Bolide ist bereits nicht mehr verfügbar.

Gordon Murray T.33: Extremer Preis – und trotzdem schon ausverkauft
Keine Frage: Bei allen genannten Fahrzeugen handelt es sich um Sportwagen, die für einen Normalsterblichen außerhalb jeder finanziellen Reichweite liegen. Dennoch scheint es bei der monetär entsprechend ausgestatteten Klientel einen Trend zu geben, sein Geld in hochmotorisierten Verbrenner-Boliden anzulegen. Wem übrigens der Name Gordon Murray (75) nichts sagt: Unter seiner Federführung wurde in den 1990er-Jahren der McLaren F1 entwickelt – ein Geschoss, das noch heute viele für den ultimativen Supersportwagen halten. Weil lediglich annähernd 80 Exemplare mit Straßenzulassung gebaut wurden, erzielt der McLaren F1 auf Auktionen inzwischen teils Preise von weit über zehn Millionen Euro.
Gordon Murray T.33: Supersportler kostet mindestens 1,65 Millionen Euro – ohne Steuern
Der Dreisitzer T.33 ist unterhalb des Gordon Murray T.50 (auch auf 100 Exemplare limitiert, ebenfalls bereits ausverkauft) platziert, wird aber auch von einem V12-Saugmotor befeuert und ist mit einem Preis von 1,65 Millionen Euro (ohne Steuern) auch nicht unbedingt günstig. Ein wichtiger Unterschied: Während der T.50 das legendäre Dreisitzer-Layout des McLaren F1 übernommen hat, ist der T.33 ein „normaler“ Zweisitzer. (Gordon Murray: Extremer Supersportwagen wird nach Formel-1-Legende Niki Lauda (†) benannt)
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Gordon Murray T.33: Ein extremes Leichtgewicht
Der 3,9-Liter-V12-Saugmotor im T.33 leistet 615 PS und wird mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe kombiniert – optional ist auch ein automatisiertes Getriebe mit Lenkrad-Schaltpaddeln erhältlich. Zwar gibt es inzwischen natürlich Sportwagen mit wesentlich stärkeren Motoren – allerdings wiegt der Gordon Murray T.33 lediglich 1.090 Kilogramm. Und das dürfte ihn zu einer wahren Fahrmaschine machen – auch wenn der Hersteller bislang noch keine Fahrleistungsdaten bekannt gegeben hat. Ausgeliefert werden die ersten Fahrzeuge übrigens erst frühestens Anfang 2024.