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Führerschein in Gefahr: Nach der Einnahme welcher Medikamente Sie sich nicht hinters Steuer setzen sollten

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Viele Autofahrer machen sich wenige Gedanken bei der Einnahme von Medikamenten – doch einige können die Fahrsicherheit beeinträchtigen.

Wer Alkohol getrunken hat, sollte sich nicht hinter das Steuer setzen, das steht außer Frage. Viele Autofahrer machen es trotzdem – und bringen dadurch sich und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr. Wie dramatisch eine solche Suff-Fahrt aussehen kann, zeigt ein Dashcam-Video, das die britische Polizei vor einiger Zeit zur Abschreckung veröffentlichte. Vorsichtig sein sollte man auch schon bei wenig Alkohol – denn auch mit weniger als 0,5-Promille kann unter Umständen schon Ärger drohen. Weniger im Fokus stehen oft die Auswirkungen von Medikamenten – doch auch hier ist große Vorsicht geboten, denn einige können durchaus die Fahrtüchtigkeit einschränken.

Führerschein in Gefahr: Nach der Einnahme welcher Medikamente Sie sich nicht hinters Steuer setzen sollten

Laut ADAC kann rund ein Fünftel aller auf dem Markt erhältlichen Medikamente Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit haben. Dabei handelt es sich nicht nur um verschreibungspflichtige, sondern teils auch um frei verkäufliche Medikamente. Wichtig: Es gibt kein Gesetz, das die Teilnahme am Straßenverkehr nach der Einnahme bestimmter Medikamente verbietet. Dennoch heißt das nicht, dass man sich nach der Einnahme einfach hinters Steuer setzen darf. Kommt es beispielsweise zu einem Unfall – und in Ihrem Blut wird beispielsweise ein Beruhigungsmittel nachgewiesen, kann das böse Folgen haben. So kann sich beispielsweise die Kaskoversicherung weigern zu zahlen und auch der Führerschein ist in Gefahr. Laut dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) kann eventuell sogar eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) angeordnet werden.

Eine Frau legt den Kopf auf ihr Lenkrad
Bestimmte Medikamente können die Fahrsicherheit stark beeinträchtigen. (Symbolbild) © Westend61/Imago

Medikamente hinterm Steuer: Bei welchen Arzneien Sie vorsichtig sein sollten

Die problematischen Auswirkungen von Medikamenten können unterschiedlich sein: So können sie zu Müdigkeit führen, die Reaktionsgeschwindigkeit herabsetzen oder die Sehkraft beeinträchtigen. Folgende Medikamentengruppen gelten unter anderem als besonders kritisch in Bezug auf die Fahrsicherheit:

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Medikamente hinterm Steuer: Einige Arzeimittel enthalten Alkohol

Dazu ist in einigen Arzneimitteln Alkohol enthalten – auch hier heißt es also: Aufpassen. Allerdings können manche Menschen natürlich nicht einfach auf bestimmte Medikamente verzichten. Deshalb ist es unbedingt ratsam, mit dem Arzt oder Apotheker zu sprechen, ob eine Arznei sich auf die Fahrsicherheit auswirken kann. Auch der Beipackzettel kann hier gute Dienste leisten. Und auch über Wechselwirkungen verschiedener Medikamente (auch frei erhältlicher) sollte man sich unbedingt informieren.

Allerdings wird so mancher Patient aus den langen Beipackzetteln nicht immer schlau – der Deutsche Verkehrssicherheitsrat forderte deshalb schon vor einiger Zeit, die Einführung leicht verständlicher Hinweise auf Medikamentenpackungen bezüglich einer Beeinträchtigung auf die Fahrsicherheit, beispielsweise durch eine Art Ampelsystem.

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