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Führerscheinprüfung: Derzeit gelten lange Wartezeiten – nur in einem Bundesland geht’s schnell

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Im Moment müssen Fahrschüler in Deutschland zum Teil sehr lange auf ihre praktische Prüfung warten. Besonders extrem ist es jedoch in Großbritannien.

Der Erwerb des Führerscheins ist für viele Menschen ein echter Meilenstein im Leben – bedeutet der „Lappen“ nach wie vor vielerorts ein großes Stück Unabhängigkeit. Allerdings muss man ihn sich erst einmal leisten können – da hilft es einem nicht viel, dass in anderen Ländern ein Führerschein noch deutlich teurer ist, als hierzulande. Zudem gilt es, einiges an Stoff für die theoretische Prüfung zu lernen und zahlreiche Fahrstunden zu absolvieren, bevor man sich endlich für die Fahrprüfung anmelden kann. Doch auf einen Termin für die praktische Prüfung müssen Fahrschüler in Deutschland aktuell zum Teil lange warten.

Führerschein: Lange Wartezeiten für Prüfung – nur in einem Bundesland geht’s schnell

Am meisten Geduld ist momentan in Mecklenburg-Vorpommern nötig, wo die Wartezeit im Schnitt zwischen 2,5 und 4 Wochen beträgt, wie die Bundesregierung auf Anfrage des Parlaments mitteilt. Bis zu dreieinhalb Wochen sind es in Hessen; in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt kann es bis zu drei Wochen dauern, bis der Termin steht. Keine Wartezeit gibt es den Angaben zufolge im Saarland. Für Berlin liegen aufgrund der aktuellen Zuteilung von praktischen Prüfplätzen keine Angaben vor. In den übrigen Bundesländern ist mit ein bis zwei Wochen zu rechnen.

Ein Schild „Fahrschule“ auf einem Auto
Aktuell müssen Fahrschüler teils recht lange auf ihre praktische Prüfung warten. (Symbolbild) © Future Image/Imago

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Führerschein: Lange Wartezeiten für Prüfung – in Großbritannien bis zu 126 Tage

Teilweise dürfen Fahrschüler auch schon früher zur Prüfung, in vielen Fällen ist offenbar aber mit noch deutlich längeren Wartezeiten zu rechnen. Medienberichten zufolge kann es in einigen Regionen auch acht Wochen dauern, bis der Prüfer Zeit hat. Im europäischen Vergleich sind das allerdings noch überschaubare Verzögerungen. So warten Schüler in Großbritannien bis zu 126 Tage, in Schweden 90 und in den Niederlanden 50 Tage. Zu den Gründen zählen dort wie hier die Lockdown-Maßnahmen und Teileinschränkungen in der Folge der Corona-Pandemie, die sowohl im Prüfungssystems als auch im Ausbildungssysteme zu Rückstaus geführt haben. Zusätzlich verschärft ein erhöhter Krankenstand das Problem.

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Wer dann trotz der langen Wartezeiten endlich seinen Führerschein in Händen hält, sollte es in der ersten Zeit gelassen angehen lassen – denn in der sogenannten „Probezeit“ kann der Lappen auch schnell wieder weg sein. Weil aber speziell Führerschein-Neulinge zur Nervosität neigen, kann es sich für sie lohnen, einige Tipps zu beherzigen. (Mit Material von SP-X)

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