Ford gehen die Logos aus – Zehntausende Auslieferungen verzögern sich
Wegen Lieferkettenproblemen bekommt Ford nicht genügend Logos für seine Fahrzeuge – die Auslieferung zehntausender US-Modelle verzögert sich.
Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben den weltweiten Lieferketten in den zurückliegenden Monaten ordentlich zugesetzt. Vor allem der Chipmangel machte den Autobauern schwer zu schaffen: Diese mussten streckenweise ziemlich kreativ werden, um einigermaßen weiterproduzieren zu können. BMW-Kunden mussten zeitweise beispielsweise auf Touch-Displays verzichten und Peugeot verbaute vorübergehend wieder Analog-Anzeigen. Doch mittlerweile werden zunehmend auch andere Materialien bei den Herstellern knapp. Bei Ford in den USA gibt es nun Probleme mit den Logos.

Ford gehen die Logos aus – Lieferketten-Probleme verzögern Auslieferungen
Zwischen 40.000 und 45.000 Fahrzeuge sollen laut US-Medienberichten unter Bezugnahme auf das Wall Street Journal nicht rechtzeitig ausgeliefert werden können, weil das weltberühmte blaue Ford-Emblem nicht in ausreichender Stückzahl geliefert werden kann. Doch nicht nur die Logos für die Fahrzeugfront fehlen: Laut Carscoops hat der Hersteller auch Probleme, genügend Schriftzüge für die entsprechenden Modellbezeichnungen herbeizuschaffen. Betroffen sind vor allem die Pick-up-Trucks der F-Serie.
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Ford gehen die Logos aus – Schuld an dem Mangel ist offenbar ein spezieller Zulieferer
Den Berichten zufolge arbeitete Ford an einer Lösung mithilfe von 3D-Druck – allerdings wurde dieser Ansatz wieder beerdigt, weil offenbar nicht die gewünschte Qualität erreicht werden konnte.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
Ursache für die Logo-Knappheit ist dem Wall Street Journal zufolge ein in Michigan ansässiger Zulieferer: Dieser musste angeblich im August den Betrieb einschränken, nachdem er den Behörden mitgeteilt hatte, dass er Industriechemikalien in ein lokales Abwassersystem eingeleitet hatte. Weder der Zulieferer noch Ford wollten auf Anfrage von CNBC die Vorwürfe kommentieren.