Schon ausgelaufen oder Ende angekündigt: Welche beliebten Automodelle uns jetzt verlassen
Wieder einmal heißt es Abschied nehmen: Von Automodellen, die in diesem Jahr ausgelaufen oder deren baldiges Ende angekündigt wurde. Bei manchen geschah das plötzlich und unerwartet.
Die Elektrifizierung der Autobranche, wirtschaftlicher Druck und wechselnde Geschmäcker der Kunden rütteln die Modellprogramme vieler Automarken durcheinander. So manches Auto, das seit Jahrzehnten zum Straßenbild gehört, läuft ohne Nachfolger aus – und das manchmal durchaus überraschend. Wie der Ford Fiesta: Nach 47 Jahren und acht Generationen wurde dieses Jahr sein baldiges Ende angekündigt, die dreitürige Fiesta-Variante ist schon jetzt Geschichte. Seit 1976 fand der Kleinwagen 18,2 Millionen Käufer.
Welche beliebten Automodelle uns jetzt verlassen

Nur eine Generation war dagegen dem elektrischen BMW i3 vergönnt, seit 2013 brachte er es auf immerhin 250.000 Käufer. Eigentlich war der Produktionsschluss für 2024 angekündigt, doch BMW zog ihn vor. Trotz eines Upgrades der Batterie war die Reichweite nicht mehr konkurrenzfähig. Andere kleine Stromer bieten mittlerweile mehr Reichweite und Komfort als der für zuletzt rund 40.000 Euro angebotenen i3. Statt Leichtbau-Kleinwagen gibt es jetzt für die Kundschaft nur noch deutlich teurere Angebote wie den BMW iX1, aber auch der elektrische Mini kommt als Alternative infrage.
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Die Elektroversion des Hyundai Ioniq fand ebenfalls immer weniger Käufer. Für diesen schlug, wie für beiden Hybridvarianten, daher das letzte Stündchen. Der Stromer war angesichts wachsender Konkurrenz – mit dem modernen Ioniq 5 auch aus dem eigenen Haus – unter Druck geraten
Keine Zukunft mehr für kompakte und große Vans
Auch Vans finden immer weniger Käufer, gegen den SUV-Trend kommen sie kaum an. So nahmen in diesem Jahr der BMW 2er Gran Tourer, der Citroën C4 Space Tourer sowie der Renault Scénic und Grand Scénic ihren Abschied. Auch das Günstig-Modell Dacia Lodgy fuhr aufs Abstellgleis. Als Alternative hat Dacia hier aber den Kombi-Crossover Jogger im Angebot.
Großraumlimousinen leiden ebenfalls unter sinkender Wertschätzung. Mit der Folge, dass Renault sogar den Klassiker Espace vom Markt genommen hat. Den gab es seit 1984 über fünf Generationen, einst galt er als Trendsetter. VW schickt den Sharan in Rente, Seat das Schwestermodell Alhambra. Das Aus für Ford Galaxy und S-Max ist bereits beschlossen, Neu-Bestellungen sind nicht mehr möglich.
Auch Erfolg schützt nicht vor dem Serien-Tod
Auch Mittelklasse-Limousinen finden immer weniger Freunde. Ford hat im Zuge seiner Neuausrichtung den Mondeo gestoppt, Renault die Reißleine beim Talisman gezogen. Dass aber auch SUV vom Markt verschwinden, zeigt der Mazda CX-3. Das 4,28 Meter lange Mini-SUV basierte auf dem Kleinwagen Mazda 2, und avancierte seit dem Produktionsstart 2015 zwischenzeitlich zur Nummer zwei im Mazda-Portfolio. Geholfen hat es ihm nicht. (Elfriede Munsch/SP-X)