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Autoreifen korrekt einlagern: Einige Fehler können teure Folgen haben

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Kommen die Sommerreifen aufs Auto, müssen die Winterreifen verstaut werden – und umgekehrt. Bei der Lagerung sollte man unbedingt einige Dinge beachten.

Für viele Autofahrer ist der saisonale Reifenwechsel zweimal im Jahr ein lästiges Übel – manche kommen durch Ganzjahresreifen darum herum. Allerdings sind letztere nicht für jedes Anwendungsprofil geeignet. Ein guter Reifen kostet zumeist auch etwas mehr – doch was bei dem ein oder anderen Billigheimer-Pneu passieren kann, zeigte kürzlich ein großangelegter Test. Wer von seinen Reifen möglichst lange etwas haben will, sollte sie korrekt einlagern. Dabei gibt es einige Dinge zu beachten.

Autoreifen korrekt einlagern: Einige Fehler können teure Folgen haben

Schon bei der Demontage ist darauf zu achten, die Position der Räder am Auto auf den Pneus zu kennzeichnen – beispielsweise mit einem Reifenmarkierstift. Der TÜV Nord empfiehlt, Reifen und Felgen bei der Gelegenheit gleich auf Beschädigungen zu prüfen. Bei Beulen oder tiefen Rissen, sollten die Reifen ausgetauscht werden, genauso bei einer zu geringen Profiltiefe. Wer seine Reifen im eigenen Keller oder in der Garage aufbewahren möchte, sollte zunächst einmal zu Wasser, einem milden Reinigungsmittel und einer Bürste greifen – und Felgen und Gummi von Schmutz und Bremsstaub befreien. Wichtig: Bevor es an den Einlagerungsort geht, müssen die Reifen komplett trocken sein.

Autoreifen korrekt einlagern: Feuchtigkeit kann den Gummi schädigen

Denn ein großer Fehler bei der Reifenlagerung ist, Feuchtigkeit zuzulassen – diese kann dem Gummi schaden und zu einer schnelleren Alterung führen. Genauso wenig sollten Lösungsmittel oder Öle in der Lagerungszeit an den Reifen kommen. Wichtig ist laut ADAC, den Reifendruck zu erhöhen – um 0,5 Bar gegenüber den Herstellervorgaben. Dadurch hat der Reifen beim Wechsel Monate später ausreichend Luft. So wird das Risiko einer Reifenpanne reduziert.

Reifen in einer Werkstatt
Nach dem Reifenwechsel müssen die nicht benötigten Pneus eingelagert werden – dabei sollte man einige Dinge beachten. (Symbolbild) © Panthermedia/Imago

Autoreifen korrekt einlagern: Keine direkte Sonneneinstrahlung zulassen

Ähnlich wie Feuchtigkeit kann auch UV-Strahlung und die Hitze der Sonne den Reifen schaden – deswegen ist bei der Lagerung darauf zu achten, dass die Reifen vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sind. Am besten werden die Reifen in kühlen und dunklen Räumen aufbewahrt. Bei Kompletträdern empfiehlt es sich, diese übereinander liegend zu lagern. Weitere Möglichkeiten sind die Lagerung auf einem sogenannten „Felgenbaum“ oder mithilfe spezieller Wandhalterungen. Reifen ohne Felgen sollte man laut ADAC hochkant stehend lagern und gelegentlich drehen. Gegen eine Gebühr lassen sich Reifen auch bei vielen Werkstätten einlagern – das erspart einem dann einiges an Geschleppe und Dreck im Auto.

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Autoreifen rechtzeitig ersetzen: DOT-Nummer verrät das Produktionsdatum

Auch wenn noch genügend Profil vorhanden ist, raten Experten, Reifen spätestens nach zehn Jahren zu ersetzen, weil sich die technischen Eigenschaften über die Jahre zum Negativen verändern. Das Produktionsdatum verrät die sogenannte DOT-Nummer auf den Seitenflanken der Pneus: Die vierstellige Zahl verrät Woche und Jahr der Herstellung: Ein Reifen mit der Prägung 2722 wäre also in der Kalenderwoche 27 des Jahres 2022 produziert worden.

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