Verbrenner wird es doch noch lange geben – im Rest der Welt
In Europa hat der Verbrennungsmotor keine Zukunft mehr. In anderen Gegenden der Welt wird sich der Umstieg auf Elektroautos aber wohl noch deutlich länger hinziehen.
Boston (USA) – Nachdem auch das EU-Parlament zugestimmt hat, ist das Aus für Autos mit Verbrennungsmotor wohl besiegelt. Selbst klimaneutrale Treibstoffe, sogenannte E-Fuels, dürfen ab 2035 neue Fahrzeuge wohl nicht mehr antreiben: Alles läuft ausschließlich auf Elektroautos mit Akkus oder Wasserstoff hinaus.
Jedenfalls in Europa und noch einigen anderen Staaten auf der Welt. Aber in manchen Gegenden des Globus dürfte es trotzdem ganz anders aussehen: Weltweit wird vor allem der Benziner auch nach 2035 nicht aussterben. So lautet jedenfalls die Prognose der renommierten Unternehmens- und Strategieberatungen Boston Consulting Group.

Verbrenner wird es doch noch lange geben – im Rest der Welt
Ihrer Studie zufolge kommt der Ottomotor zum Stichtag in rund 13 Jahren noch in immerhin elf Prozent der weltweit verkauften Autos zum Einsatz. In weiteren 43 Prozent der Neuwagen verrichtet er seinen Dienst immerhin mit Unterstützung eines Elektromotors – sei es in Form eines Mild-, Voll- oder Plug-in-Hybrids.
Elektroautos mit Akku, also sogenannte BEV („Battery Electric Vehicle“), stellen mit 45 Prozent Marktanteil dann allerdings schon die klare Mehrheit. Wasserstoff-getriebene E-Mobile mit Brennstoffzelle, genannt FCEV („Fuel Cell Electric Vehicle“) kommen nach Meinung der Bostoner dann auf ein Prozent.
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Verbrenner wird es doch noch lange geben – allerdings nur als Benziner
Tatsächlich wird es wohl beispielsweise in Südamerika, Afrika und Teilen Asiens noch lange dauern, bis der Elektroantrieb sich komplett durchsetzt. In der Versenkung verschwindet dagegen der Diesel – von seinen aktuell rund zehn Prozent Marktanteil bleibt nach der Prognose von Boston Consulting 2035 nur noch einer übrig. (Mit Material von SP-X)