Elon Musk fährt im Tesla Cybertruck zur Gigafactory – und legt ein bitteres Geständnis ab
Elon Musk steuert höchstselbst einen Tesla Cybertruck zur Gigafactory. Die Fans sind aus dem Häuschen – doch der Tesla-Boss hat keine guten Nachrichten im Gepäck.
Austin (Texas) – Noch wird er nicht produziert, der futuristisch aussehende Tesla Cybertruck. Dabei sollte der Elektro-Pick-up des E-Auto-Herstellers von Tesla-Boss und „Technoking“ Elon Musk (49) eigentlich in diesem Jahr noch vom Band laufen. Immerhin ist das Elektrofahrzeug aber an seiner künftigen Fertigungsstätte – der Gigafactory im texanischen Austin – vorgefahren. Gesteuert von keinem geringeren als dem exzentrischen Tech-Milliardär höchstselbst. Diesen Auftritt wollte sich Elon Musk offensichtlich nicht nehmen lassen. Die vor Ort anwesenden Fans des Tesla-CEOs flippten aus. Später ließ Musk in Sachen Cybertruck die Katze aus dem Sack. (Tödlicher Tesla-Crash: Rätselraten um Autopilot – jetzt schaltet sich sogar Elon Musk ein)
Elon Musk fährt im Tesla Cybertruck zur Gigafactory – und legt ein bitteres Geständnis ab
Wahrscheinlich handelte es sich bei dem von Elon Musk gelenkten Tesla Cybertruck um eben jenes Modell, das der kalifornische Konzern erstmals vor rund 18 Monaten der interessierten Öffentlichkeit präsentierte – oder um einen Zwilling dieses Prototypen. Die serienreife Version dürfte es jedenfalls kaum gewesen sein – wird diese doch noch einige maßgebliche Veränderungen durchlaufen müssen, bevor sie als verkaufsfertig bezeichnet werden kann. (Wut-Protest gegen Tesla in China: Frau flippt bei Auto Shanghai 2021 aus – wegen tödlicher Gefahr)

Das ganze Prozedere dauert länger als erwartet – was durchaus dafür spricht, dass es noch einiges zu tun gibt. Ginge es nach den ursprünglichen Vorstellungen von Konzern-Chef Elon Musk, sollte der Cybertruck eigentlich schon soweit sein, dass die Serienproduktion beginnen kann. Denn bereits während des Ergebnisberichts seines Unternehmens für das dritte Quartal des Jahres 2020 erklärte Musk, dass Tesla lediglich noch „kleine Verbesserungen“ am Design des Lastwagens vornehmen müsse – und der E-Pick-up dadurch wesentlich besser sein werde als das ursprüngliche Modell. (Herbert Diess als Tesla-Boss: Wollte Elon Musk dem VW-Chef wirklich die Leitung übergeben?)
Elon Musk fährt im Tesla Cybertruck zur Gigafactory – und gibt zu, dass es „Glück“ braucht
Unterdessen ist einige Zeit ins Land gestrichen – und es wird immer unwahrscheinlicher, dass noch 2021 begonnen wird, den Tesla Cybertruck in Serie zu fertigen. Weder in Austin, noch sonst wo. Bei seinem Überraschungsbesuch, bei dem der CEO marketinggerecht strahlend aus dem Cybertruck kletterte (ein Video davon gibt es hier zu sehen), gab Elon Musk später zu: Es wird noch dauern. Dem Tesla-Boss blieb nichts anderes übrig, als seine zahlreichen Anhänger ein weiteres Mal zu vertrösten. Laut Musk selbst habe Tesla „Glück“, wenn es bis Ende diesen Jahres mit der Auslieferung erster Modelle an seine Händler und Kunden beginnen könne. (Tesla-Geständnis: Autonomes Fahren weit entfernt – doch Elon Musk verspricht „Full Self Driving“ für alle)
Dem gebürtigen Südafrikaner zufolge, sei dies teilweise auf besondere Herausforderungen und Umstände im Zusammenhang mit neuen Herstellungsmethoden zurückzuführen. Diese seien jedoch für die Produktion des Tesla Cybertrucks unumgänglich. Weiter äußerte sich der milliardenschwere Firmenchef nicht zu den Verzögerungen beim Elektro-Pick-up. Er versuchte das für ihn unangenehme Thema abgesehen von den wenigen geschilderten Aussagen weitestgehend zu umschiffen. (Cyberlandr: Aufsatz macht Tesla Cybertruck zum Camping-Mobil – billig ist das Ganze nicht)
Als Elon Musk über sein Lieblingsmedium Twitter gefragt wurde, ob die Auslieferungen des Cybertrucks im anvisierten Zeitplan bleibe, verstand er die Frage wohl nicht ganz unabsichtlich miss. Stattdessen erklärte er, das Tesla Modell Y werde 2021 nur in begrenztem Umfang am Standort Austin produziert – und erst im Jahr 2022 in größeren Stückzahlen.