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E-Autos nicht selbst abschleppen: Akkus und Elektronik gefährdet

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Sollte ein Elektroauto einmal liegen bleiben, sollte man dies besser nicht auf eigene Faust abschleppen.
Sollte ein Elektroauto einmal liegen bleiben, sollte man dies besser nicht auf eigene Faust abschleppen. © VW/SP-X

Was bei klassischen Verbrennern mit Handschaltung kein Problem ist, kann bei E-Autos fatale Folgen haben.

Bleibt ein Elektroauto* zum Beispiel aufgrund einer leeren Batterie liegen, könnte man das Fahrzeug einfach mit einem anderen Pkw abschleppen. Doch vor diesem selbstständigen Abschleppen warnt der Verkehrsclub ACE, denn neben E-Autos und Hybridfahrzeugen können auch Automatikwagen bei dieser Methode Schaden nehmen.

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Will man ein normales Auto mit Schaltgetriebe abschleppen, ist das unproblematisch, denn hier lässt sich einfach der Gang rausnehmen, um so die Verbindung zwischen Motor und den Rädern zu trennen. Bei E-Autos und vielen Hybriden ist dies hingegen nicht möglich, weshalb während des Abschleppens die Räder die E-Motoren drehen, die wiederum dabei Strom erzeugen. Wenn jedoch Strom generiert wird, während das Fahrzeug nicht betriebsbereit ist, könnten Leistungselektronik und die Traktionsbatterie Schaden nehmen, so der ACE. Auch Automatikgetriebe seien gefährdet, wenn diese durch die Räder statt durch den Motor angetrieben werden.

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Bleibt also ein für das selbstständige Abschleppen nicht geeignetes Auto liegen, sollte ein professioneller Abschleppdienst beauftragt werden, der dann die Räder anhebt, rät der Verkehrsclub. Dessen Erfahrungen zeigen bislang allerdings, dass E-Autos ohnehin nur selten liegen bleiben, was auf das relativ niedrige Durchschnittsalter der Fahrzeuge sowie auf die geringere Zahl fehleranfälliger Bauteile zurückgeführt wird. Mario Hommen/SP-X *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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