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Elektroautos beim TÜV: Nissan Leaf am besten – Tesla Model 3 besonders schlecht

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Von: Simon Mones

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Elektroautos schneiden beim TÜV kaum besser ab als Verbrenner. Das Model 3 von Tesla fällt dabei besonders oft durch die Hauptuntersuchung – anders als der Nissan Leaf.

Elektroautos schlagen sich bei der Pkw-Hauptuntersuchung nicht automatische besser oder schlechter als Verbrenner. Das hat eine Sonderauswertung des TÜV-Verbands ergeben, der vier besonders beliebte und verbreitete Modelle berücksichtigt hat. Einer der Kandidaten schnitt dabei im Antriebsvergleich auffallend gut, einer durchschnittlich und zwei eher mäßig ab.

Besser als der Durchschnitt aller Pkw in der gleichen Altersklasse ist der Nissan Leaf in Schuss. Mit einer Mängelquote von 4,3 Prozent liegt der Kompakte im oberen Drittel des Gesamtfelds. Auffällig sind lediglich das Abblendlicht und die Bremsen. Letztere war bei allen geprüften Elektroautos eine Schwachstelle.

Elektroautos beim TÜV: Nissan Leaf am besten – Tesla Model 3 besonders schlecht

„Ein Grund dafür ist die Rekuperation, mit der in E-Autos Bremsenergie zurückgewonnen wird. Sie entlastet die Bremsen, was abhängig von der Fahrweise zum ‚Einschlafen der Bremsbeläge‘ (Absenkung des Reibwertes) führen kann“, sagt Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands. Elektroauto-Fahrer sollten regelmäßig kräftig bremsen, um die Bremsbeläge wieder zu regenerieren und damit die volle Bremsleistung zu erhalten, rät der TÜV.

Tesla Model 3 in Zürich (Symbolbild)
Das Tesla Model 3 schneidet beim TÜV nicht besonders gut ab. © Andreas Haas/Imago

Beim Renault Zoe liegt die Durchfallquote mit 5,3 Prozent exakt im Durchschnitt der 130 in dieser Altersklasse der 2023 vom TÜV geprüften Pkw. Mängelschwerpunkt bei dem Kleinwagen ist neben der Fußbremse die vordere Achsaufhängung, insbesondere Querlenker sowie Spur- und Koppelstangen sind auffällig.

Elektroautos beim TÜV: Nissan Leaf am besten – Tesla Model 3 besonders schlecht

Im unteren Drittel des Gesamt-Rankings landet der BMW i3 mit einer Durchfallquote von 5,9 Prozent. Der Münchner Kleinwagen zeigt überdurchschnittlich oft Probleme an Abblendlicht und Bremsscheiben, landet aber noch vor dem Schlusslicht des Quartetts, dem Tesla Model 3. Die Mittelklasselimousine fällt in 8,9 Prozent der Fälle bei der ersten Hauptuntersuchung durch. Schlechter schneiden insgesamt nur vier Autos ab.

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Neben der Beleuchtung mit Defekten am Abblendlicht und an den Nebelscheinwerfern haben auch die Bremsscheiben des Model 3 häufiger Mängel als der Durchschnitt aller untersuchten Fahrzeuge. Das gleiche gilt für die Achsaufhängung. Auch diese zählt zu den Schwachstellen vieler E-Mobile, die aufgrund ihrer großen Batterien deutlich schwerer sind als Verbrennerfahrzeuge. (Holger Holzer/SP-X)

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