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Renault Twingo als E-Auto: Firma baut Kult-Kiste zu Stromer um

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Anfang der 1990er-Jahre kam die erste Generation des Renault Twingo auf den Markt. Eine französische Firma lässt ihn als E-Auto wieder aufleben.

Der Renault Twingo der ersten Generation ist eine echte Kult-Kiste: Der putzige Kleinstwagen ging 1993 erstmals an den Start und wurde erst 2007 von einem Nachfolgemodell abgelöst. Jetzt bekommt der Kleine neues Leben eingehaucht: Das in der Normandie beheimatete Unternehmen Lormauto macht aus Renault Twingos der ersten Generation emissionsfreie Stromer, die renoviert und fit für 500.000 Kilometer gemacht werden. Die Fahrzeuge werden ab 2023 ausschließlich in Frankreich und nur zur Miete angeboten.

Ein Elektro-Twingo
Renault Twingo mit E-Antrieb: Mit 100 Kilometer Reichweite ist er allerdings vor allem für Fahrten in der Stadt gedacht. © Mario Hommen/SP-X

Renault Twingo als Elektroauto: Lormauto baut Kult-Kiste zu Stromern um

Äußerlich bleiben die Twingos nahezu unverändert. Leistungselektronik, E-Motor und ein 15 kWh großer Akku machen aus dem betagten Kleinstwagen ein Elektroauto. Bei den Komponenten wurde darauf geachtet, Antriebsleistung und Gewicht auf die ursprünglichen Werte des Verbrenner-Twingos hin anzupassen. Das erübrigt eine Vollabnahme. Mit 100 Kilometer ist die Reichweite allerdings klein – das lohnt es sich vermutlich, zusätzliche Strom-Verbraucher auf Sparflamme laufen zu lassen. Die Elektro-Konversion ist entsprechend als reines Stadtauto gedacht. Geladen wird ausschließlich mit Wechselstrom, was angesichts der Akkugröße reicht.

Als Kombiinstrument dient ein moderndes Display. Das Armaturenbrett ist neu lackiert. Kontaktstellen wie Lenkrad oder die Sitzbezüge samt Polsterung werden erneuert.

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Renault Twingo als Elektroauto: Kauf der Umbauten nicht möglich

Laut Lormauto soll möglichst viel von der ursprünglichen Substanz des alten Twingo erhalten bleiben. Und das langfristig, denn die neue Technik ist modular aufgebaut, was einen einfachen Austausch veralteter oder defekter Bauteile ermöglichen soll. Seine elektrifizierten Twingos will Lormauto nicht zum Kauf anbieten, denn ein Umbau soll gut 20.000 Euro verschlingen – etwas günstiger gelang der Umbau eines Honda City einer Klimaaktivistin. Mit ihrer Technik und einem entsprechenden Preis wären die Konversions-Fahrzeuge gegenüber neuen E-Autos also nicht konkurrenzfähig. (Mario Hommen/SP-X)

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