Elektroautos von Mini: Mit welchen Modellen der Hersteller in die Zukunft fährt
Mini erneuert seine Modellpalette: Countryman und Cooper wird es auch weiterhin als Verbrenner geben – der Aceman wird ein reiner Stromer.
Mini stellt mit seiner neuen Modellgeneration nicht komplett auf Elektroautos um, die aktuell auch wieder bei den Zulassungen boomen. Das ist allemal eine Überraschung, denn während in China die zusammen mit Kooperationspartner Great Wall entwickelten Elektromodelle vom Band laufen, kommen aus Oxford bis auf Weiteres die Verbrenner von Cooper und Countryman. Kernmodell bleibt der 3,86 Meter lange Mini Cooper mit wahlweise 135 kW/184 PS oder 160 kW/218 PS. Darüber rangieren zwei Crossover, der kleinere, 4,08 Meter lange Aceman in den Dimensionen der ersten Countryman-Generation und der neue Countryman, der mit einer Länge von 4,43 Metern in den Spuren des BMW iX1 unterwegs sein wird. Überraschung: Nur der große SUV, der zusammen mit dem Cooper auf der IAA im September 2023 seine Premiere feiert, wird als Allradversion zu bekommen sein. Während der Fronttriebler 140 kW/190 PS leistet, bietet der Allradler 200 kW/272 PS und eine maximale Reichweite von 420 Kilometern.
Elektroautos von Mini: Mit welchen Modellen der Hersteller in die Zukunft fährt
Der kleinere Aceman ist obligatorisch ein Fronttriebler. Während Mini Cooper und der größere Countryman als Verbrenner und Elektromodell angeboten werden, bleibt der Aceman allein ein Elektromodell mit 130 oder 160 Kilowatt. „Das Mini Concept Aceman ermöglicht den Ausblick auf ein völlig neues Fahrzeug, das in der künftigen Modellfamilie die Position zwischen dem Mini Cooper und dem Mini Countryman einnimmt“, sagt Mini-Markenchefin Stefanie Wurst, „dieses Konzeptfahrzeug spiegelt wider, wie Mini sich in Richtung einer vollelektrischen Zukunft neu erfindet und wofür die Marke steht: ein elektrifiziertes Gokart Feeling, ein immersives digitales Erlebnis und ein starker Fokus auf einen minimalen ökologischen Fußabdruck.“

Elektroautos von Mini: Ledersitze sind Geschichte
Der Mini Aceman könnte zum neuen Bestseller im kleinen Portfolio werden. „Das rein elektrische Fahrzeugkonzept ermöglicht es, das Design wieder mehr auf die traditionellen Grundwerte von Mini im Sinne des Prinzips von Creative Use of Space zu lenken“, sagt Mini-Chefdesigner Oliver Heilmer, „dadurch entstehen Modelle, die auf der Straße wenig Raum beanspruchen und gleichzeitig in ihrem Inneren mehr Komfort, mehr Vielseitigkeit und mehr Emotionen bieten als jemals zuvor.“ Verabschieden müssen sich die Mini-Fans von Ledersitzen. Erfreuten sich diese bei den zumeist edel ausgestatteten Modellen großer Beliebtheit, so lässt Mini seinen Kunden hier keine Wahl mehr. Man bettet sich allein auf Kunststoff und blickt auf das charakterstarke, aber nicht immer ergonomisch perfekte Centerdisplay – rundlich in der Mitte der Armaturentafel befestigt.
Elektroautos von Mini: Akkupakete mit 40 und 54 kWh
Bei den Antrieben des Aceman gibt es das gleiche Angebot wie bei den Elektromodellen des Mini Cooper. Die Akkupakete haben Größen von 40 und 54 kWh, was Reichweiten zwischen 300 und 400 Kilometern ohne Ladestopp ermöglichen würde. Ein offenes Mini Cooper Cabrio der neuen Generation ist ergänzend zum Mini Hatch ebenso gesetzt wie ein Fünftürer. Keine Chance soll hingegen mehr der viele Jahre diskutierte Mikro-Mini bekommen, der mit der Studie des Rocketman viel Aufmerksamkeit bekam und auch Plug-in-Hybriden haben ausgedient. Deutlich verschlanken soll sich auch die Ausstattungsstruktur. Wie jüngst mit dem elektrischen Mini eingeführt, gibt es nicht mehr maximale Individualisierung bei geringen Volumina und mäßigen Deckungsbeiträgen, sondern einzelne Pakete und die so beliebten Sondermodelle.
Vor Kurzem bestätigte Mini, dass es zum Abschluss der aktuellen Generation eine limitierte Serie von elektrischen Cabrios geben werden. Die 999 Fahrzeuge zum stattlichen Preis von 60.000 Euro werden schnell ausverkauft sein, denn Mini ist anders – seine Jünger ebenfalls. Und die Fans können sich freuen: auch der neue Mini Cooper SE wird nicht nur als Drei- und Fünftürer, sondern auch als Cabriolet kommen. (Stefan Grundhoff/press-inform)