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Hybrid-Antriebe weniger gefragt – Nachfrage nach reinen Stromern zieht jedoch an

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Die Nachfrage nach Autos mit alternativen Antrieben in Europa ist im dritten Quartal 2022 gesunken. Einzig batterieelektrisch angetriebene Modelle konnten zulegen.

Gegen Elektroautos gibt es nach vor viele Vorbehalte – jedoch entsprechen nicht alle Vorurteile gegen Stromer den Tatsachen. Und auch die Technik entwickelt sich stetig weiter. So steigen die Ladegeschwindigkeiten – und der chinesische Hersteller Nio beispielsweise setzt sogar hierzulande auf einen relativ zügig gehenden Akkutausch. Die Front gegen E-Autos scheint jedenfalls zu bröckeln – die Begeisterung für andere alternative Antriebe, wie Plug-in-Hybride, flaut hingegen ab, wie aktuelle Zahlen zeigen.

Hybrid-Antriebe weniger gefragt – Nachfrage nach reinen Stromern zieht jedoch an

Laut einer Auswertung des Marktanalysten Finbold war im dritten Quartal 2022 die Nachfrage nach Pkw mit alternativen Antrieben in der EU, der europäischen Freihandelszone EFTA und Großbritannien insgesamt rückläufig. Entgegen diesem Trend ist jedoch die Nachfrage nach batterieelektrischen Autos (BEV) weiter gestiegen.

Ein Elektroauto hängt an einem Ladekabel
Reine Elektroautos werden immer beliebter – Hybrid-Antriebe sinken dagegen in der Gunst der Kunden. (Symbolbild) © Robert Poorten/Imago

Demnach ging die Zahl der Zulassungen von Autos mit alternativen Antrieben im dritten Quartal 2022 um rund 2,5 Prozent auf 1.265.947 Einheiten zurück. Im ersten Quartal wurden noch 1.336.523 neue Pkw dieser Kategorie zugeordnet, im zweiten Quartal waren es 1.297.966. Das Interesse für Elektroautos – zumindest in Deutschland – hängt allerdings auch mit dem Wohnort und dem Alter der Menschen zusammen, wie eine aktuelle Studie zeigt. Und wie gut sich E-Autos hierzulande weiter verkaufen, wenn im nächsten Jahr der Umweltbonus sinkt, bleibt abzuwarten.

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Elektroauto: Zahl der Neuzulassungen in Europa steigt im dritten Quartal auf 355.336 Fahrzeuge

Bei Pkw mit Hybridantrieb sind die Neuzulassungen von 668.539 auf 635.166 zurückgegangen, bei den Plug-in-Hybriden waren es 216.041 gegenüber 238.122 im zweiten Quartal – der Trend zum Sinkflug bei den Teilzeit-Stromern setzt sich also fort. Die Zulassungszahl anderer alternativer Antriebsarten ist von 64.152 auf 55.419 gesunken. Speziell die BEVs haben entgegen diesem Trend zulegt. Hier wurden im dritten Quartal 355.336 Neuzulassungen gezählt, im zweiten waren es 322.144 und im ersten 325.285. (Mit Material von SP-X)

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