Ach du Sch*! Dieses Elektro-SUV aus Australien fährt tatsächlich mit ...
Ein australisches Wasserunternehmen will den Elektroauto-Markt revolutionieren – mit einem eigenwilligen Antriebskonzept, das für einige wahrscheinlich zum Himmel stinkt.
Brisbane (Australien) – Revolutionär, einmalig und innovativ, aber sicherlich umstritten: So lässt sich die neue Idee aus Down Under beschreiben, die nun Herstellern wie VW, Tesla & Co. mächtig Konkurrenz machen möchte. Und während die Großen aus der Autobranche um die Nachhaltigkeit von Batterien oder Brennstoffzellen diskutieren, will eines der größten Wasserunternehmen Australiens namens Urban Utilities neue Wege beschreiten. Die aber vielleicht manch einen die Nase rümpfen lassen könnte.
Ach du Sch*! Dieses neue Elektro-SUV aus Australien fährt mit ...
Als Antrieb sollen für das erste elektrisch betriebenes SUV nämlich „sehr“ organische Materialien dienen – denn es fährt rein mit menschlichen Fäkalien! „Nun, wir wissen, was ihr jetzt denkt ...“, schreibt Urban Utilities unter ihre Ankündigung auf Twitter. „Wo gehen die Fäkalien hin? Wie viel braucht man davon, um den Tank zu füllen? Und stinkt es?“ Doch das Start-up kann in seiner Pressemitteilung Kritiker beruhigen. (VW-Chef Herbert Diess erteilt diesem alternativen Antrieb eine knallharte Absage)

Der Hyundai Kona Electric, das zweite Modell aus der Reihe der „S-Poo-V“, wie diese liebevoll genannt werden, soll stattdessen das Fahren der Zukunft revolutionieren. „Durchschnittlich können die täglichen Gepflogenheiten einer Person genug Strom produzieren, damit das Auto 450 Meter fahren kann“, erklärt Urban-Utilities-Sprecherin Anna Hartley. Um den Tank eines Fahrzeugs komplett zu füllen, braucht es allerdings 1.000 solcher Toilettengänge. Dadurch schafft das „S-Poo-V“ am Ende eine Reichweite von 450 Kilometern, bevor es mit der nächsten „Ladung“ versorgt werden muss. Doch wie funktioniert das genau? (Fahren Grüne am liebsten SUV? Eine Umfrage verwirrt die Medien)
Ach du Sch*! Dieses neue Elektro-SUV fährt nur dank Toiletten
Die Pressesprecherin erklärt weiter, dass der Strom, um den SUV aufzuladen, produziert wird, wenn Biogas aus geklärtem Abwasser in ein Blockheizkraftwerk aus einer Wasseraufbereitungsanlage nahe Brisbane geleitet wird. „Sie merken es vielleicht nicht, aber mehr als 330.000 Menschen im Süden und Westen von Brisbane helfen jedes Mal, wenn sie spülen, dabei, Treibstoff für unsere mit Fäkalien betriebenen Autos zu erzeugen“, erklärt Hartley weiter. „Im letzten Umsatzjahr haben wir zudem so viel Strom produziert, um fast 4.000 Haushalte für ein ganzes Jahr versorgen zu können.“ („Audi charging hub“: Schnelllade-Lounges geplant – Fremdfabrikate kriegen weniger)
Schließlich sei es Hartley zufolge für alle Beteiligten eine „Win-win-Situation“: „Poo Power hilft nicht nur, unsere Autos auf der Straße zu halten, sondern auch, unsere beiden größten Kläranlagen [...] zu betreiben.“ Und schließt: „Dadurch reduzieren wir unsere Betriebskosten und helfen der Umwelt, indem wir eine nachhaltigere Energiequelle nutzen.“ (Neues Papamobil: Wird Papst Franziskus bald im Elektro-SUV Fisker Ocean gefahren?)
Zumindest ist schon von Weitem für alle anderen zu erkennen, mit welchem Treibstoff das Fahrzeug unterwegs ist, da ein entsprechendes riesiges Emoji als Bild auf der Seitenflanke klebt ... Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.