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Wenig Interesse an Elektroautos – vor allem bei älteren Neuwagen-Käufern

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Von: Marcus Efler

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Elektroautos werden immer beliebter. Doch ein genauer Blick auf die Interessenten und Käufer zeigt, dass eine Mehrheit noch nicht überzeugt ist.

Der Siegeszug der Elektromobilität scheint nicht mehr aufzuhalten. Nicht nur das ab 2035 in Kraft tretende EU-Verbot klimaschädlicher Verbrennungsmotoren lässt kaum einen anderen Ausweg, auch die meisten Autokonzerne wie VW schwenken bereitwillig um. Dazu möchten die meisten Autokäufer selbst auf Stromer umsteigen. So jedenfalls die Meinung, die derzeit in der Öffentlichkeit vorherrscht.

Bei genauerer Betrachtung ergibt jedoch ein etwas differenziertes Bild. Das jedenfalls zeigt der „Trendmonitor Deutschland“ der Unternehmensberatung Nordlight Research. Laut dieser repräsentativen Umfrage plant jeder zweite deutsche Autofahrer innerhalb der nächsten vier Jahre einen Neuwagenkauf. Nur ein Viertel davon könne sich aber den Erwerb eines Elektroautos vorstellen.

Piktogramm eines E-Autos an einer Ladesäule einer Tankstelle
Das Interesse an Elektroautos hängt auch vom Alter ab. (Symbolbild) © Robert Poorten/Imago

Elektroauto: Wenig Interesse bei älteren Neuwagen-Käufern

Am beliebtesten ist laut „Trendmonitor“ noch immer der klassische Verbrenner: 45 Prozent der Befragten wollen einen Benziner kaufen, 17 Prozent einen Diesel (die gerade wieder etwas günstiger zu betanken sind). Hybridmodelle sind weiterhin gefragt. Trotz Auslaufen der Umweltprämie interessieren sich 26 Prozent für einen Plug-in-Pkw, 16 Prozent für einen ohne Stecker.

Die Hälfte der deutschen Autofahrer hegt laut der Studie sogar eine persönliche Abneigung gegen reine Elektroautos. Die Gründe dafür sind die bekannten: 86 Prozent der Strom-Verweigerer monierten eine zu geringe Reichweite, gefolgt von zu hohen Preisen (81 Prozent) und fehlenden Lademöglichkeiten (75 Prozent).

Elektroauto: Unter Audi-Fahrern beliebter als bei VW-Fans

Beim Pro und Kontra für den Elektroantrieb offenbaren sich je nach Wohn-Situation allerdings signifikante Unterschiede. So zeigten sich Großstädter mit fast einem Drittel Zustimmung deutlich aufgeschlossener als Menschen im ländlichen Raum (18 Prozent). Auch gibt es ein starkes Gefälle beim Alter: Je jünger die Befragten waren, desto eher interessierten sie sich für einen Stromer. Ältere dagegen beharrten auf dem Verbrennungsmotor.

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Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Außerdem gibt es unter Audi- und BMW-Fahrern mehr Elektrofans als unter VW-Kunden, und unter Wenig-Fahrern mehr als bei Vielfahrern. Nur kleine Unterschiede bei der Elektro-Affinität stellten die Marktforscher dagegen beim Einkommen fest und kaum noch einen beim Geschlecht.

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