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e.GO: Mini-Stromer kommt als Lieferwagen-Version – mit Wechselakku

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Von: Marcus Efler

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Die Rückbank fliegt raus, die Fondscheiben verschwinden: Next.e.Go bietet seinen City-Pkw bald als Lieferwagen an – mit einem Wechsel-Akku.

Update vom 20.10.2022, 11.03 Uhr: Das Portfolio wächst: Der Aachener Elektroauto-Hersteller Next.e.Go will einen elektrischen Lieferwagen auf den Markt bringen. Der nun im Rahmen des Pariser Autosalons angekündigte Kleintransporter basiert auf dem Kleinwagen e.wave-X und verfügt über bis zu 940 Liter Laderaum, die Nutzlast beträgt 240 Kilogramm. Optisch unterscheidet er sich vor allem durch die fehlenden Fondscheiben und das dadurch entstehender Ladeabteil von seinem Teilespender.

Ein e.Go e.Xpress
Elektrischer Mini-Lieferwagen: Der eXpress von e.Go soll mit einem Wechsel-Akku-System ausgestattet werden. © eGo

Die Reichweite soll in der Stadt bis zu 230 Kilometer betragen, bei erschöpftem Energievorrat kann der Akku automatisiert ausgetauscht werden. Dabei arbeitet e.Go mit dem Wechsel-Roboter-Hersteller Ample zusammen. Preise nennt das Unternehmen nicht, die Pkw-Variante kostet ab 25.000 Euro. Reservierungen für den e.Xpress sollen ab November möglich sein, wann Produktion und Auslieferungen starten, ist bislang nicht bekannt. (Mit Material von SP-X)

Erstmeldung vom 17.12.2021, 08.21 Uhr: Aachen – Wenn es nur nach Sympathie ginge, wären die kleinen Elektroautos mutiger Start-ups, wie etwa der Sion von Sono Motors, die klaren Sieger der Mobilitätswende hin zum emissionsfreien Antrieb. Doch die teure und mühevolle Entwicklung eines Automobils und wirtschaftliche Realität bedrohen die neuen Player immer wieder mit langen Verzögerungen oder sogar der Pleite. (ACM City One: Rettet dieses deutsche E-Auto den Verkehr in den Weltstädten?)

Rückruf für e.GO Life: Mini-Stromer muss schon in die Werkstatt

Das Projekt der Technischen Hochschule Aachen, der e.GO Life, hat es jetzt immerhin geschafft. Zwar steuerte die eigens gegründete Herstellerfirma zuerst in die Insolvenz, doch dank eines neuen Investors ist der viersitzige Cityflitzer mittlerweile tatsächlich zu kaufen. Zu den bisherigen Kunden gehört beispielsweise auch die Polizei in Aachen. Großer Vorteil des 57 kW/ 76 PS starken und 122 km/h schnellen Stromers mit immerhin 125 bis 171 Kilometer Reichweite ist sein attraktiver Preis: Mit 23.900 Euro (minus 9.760 Euro Förderung) gehört er zu den preiswertesten Elektroautos in Deutschland. (Opel Rocks-e im Test: Darum ist der Elektrozwerg mit 45 km/h der Schnellste in der City)

Studie e.GO Life Cross
Originelles Konzept: Der e.GO Life, hier als geplante Cross-Version © Next e.GO Mobile SE

Rückruf für e.GO Life: Mängel aus der Zeit vor der Insolvenz

Doch kaum hat es das 1.154 Kilo wiegende Wägelchen auf die Straße geschafft, muss es auch schon zurück in die Werkstatt. Denn offenbar leiden 750 der bereits ausgelieferten Fahrzeuge (gebaut von Juni 2019 bis Juni 2020) unter sicherheitsrelevanten Mängeln, die noch aus der Zeit vor der Neugründung stammen. (Isetta mit E-Motor im Test: So fährt sich das Retromobil von Microlino)

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Rückruf für e.GO Life: Fahrzeug könnte unbeabsichtigt wegrollen

Wie das Portal Kfz-Rueckrufe.de berichtet, müssen gleich drei Probleme behoben werden. So wird das Handbremsseil ausgetauscht, da der e.GO Life sonst unbeabsichtigt wegrollen kann. Außerdem müssen die Befestigung der Motorhaube erneuert und der Beifahrer-Airbag getauscht werden.

Immerhin: Der Hersteller betont, dass es „keine Verkehrsunfälle, bei denen Dritte geschädigt worden sind oder gar Unfälle mit Personenschäden“ gegeben habe.

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