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Der Kia Sportage (2010 bis 2021)

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Der Kia Sportage
Dynamisches Design: Der Kia Sportage ist ein SUV, das auch mit optischen Reizen gefallen will. © Kia/dpa-tmn

Nicht zu groß und nicht zu klein - wer ein kompaktes, gebrauchtes SUV sucht, kann zu Autos wie Ford Kuga, VW Tiguan, Peugeot 3008 oder Opel Grandland greifen. Oder eben zum Kia Sportage - was ist zu wissen?

Berlin - Einst noch ein grobschlächtiges Auto, hat der Kia Sportage eine Entwicklung zu mehr Stil hingelegt: Spätestens seit der von Ex-Audi-Designer Peter Schreyer schnittig gezeichneten Drittauflage erfreut sich das Familien-SUV wachsender Beliebtheit.

„Immer besser, auch beim Tüv“, titelt der „Auto Bild Tüv Report 2022“. Aber besser ist noch nicht perfekt.

Modellhistorie: 1994 gab die südkoreanische Marke Kia den Startschuss für die Modellreihe Sportage, damals noch ein Fahrzeug mit inner- wie äußerlich deutlichen Geländewagen-Genen. Die betrachteten Generationen Nummer drei (Typ SL) und vier (Typ QL) kamen 2010 und 2015 heraus. Modellpflegen führte Kia 2014 und 2018 durch. Der QL wurde 2021 vom aktuellen Sportage abgelöst.

Karosserievarianten: Den Kia Sportage der dritten und vierten Generation gibt es ausschließlich als fünftüriges SUV.

Abmessungen: Typ SL: 4,44 m x 1,86 m x 1,64 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 465 bis 888 l; Typ QL: 4,48 m bis 4,49 m x 1,85 m bis 1,86 m x 1,64 m bis 1,65 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 503 bis 1492 l.

Stärken: Neben der schicken Gestalt chauffiert das SUV seine Insassen mit gut abgestimmtem Fahrkomfort. Die Verarbeitung gilt als solide, beim QL als noch einen Hauch besser. Bei der Hauptuntersuchung (HU) liegen laut „Auto Bild Tüv Report 2022“ Federn und Dämpfer, Antriebswellen und Lenkanlage unter dem Mängeldurchschnitt. Rost kommt so gut wie nie vor. Bremsleitungen und -schläuche werden ebenso selten beanstandet. So gut wie keine Probleme machen Auspuffanlage und die Abgasuntersuchung (AU).

Schwächen: Die Prüfingenieure monieren bei beiden Generationen vor allem die Lenkgelenke und die Funktion der Feststellbremse. Der SL rutscht bei der Achsaufhängung „in die roten Zahlen“, so der Report.

Die Lenkgelenke sorgen ab der dritten HU oft für hohe Mängelquoten, Ölverlust ist dann ein Thema. Schon beim ersten Prüftermin sticht der jüngere QL mit verstellten Scheinwerfern negativ heraus, ab der dritten HU fallen beim Vorgänger sowohl Front- als auch Rücklicht zu oft aus. Die Bremsscheiben des älteren SL schneiden ebenfalls schlecht ab.

Pannenverhalten: Der Blick auf die ADAC-Pannenstatistik zeigt eine positive Entwicklung: Während Exemplare der Erstzulassungsjahre 2010 und 2011 demnach noch schlecht abschneiden und solche von 2012 und 2013 sich im Mittelfeld finden, liegen die Jahrgänge 2016 und 2017 schon auf guten Plätzen. Noch jüngere Kias rangieren sogar auf sehr guten Plätzen. Als Pannenschwerpunkte in der aktuellen Statistik nennt der Club einzig die Batterie bei Autos von 2011 bis 2015.

Motoren: Benziner (Vierzylinder, Front- und Allradantrieb): 97 kW/132 PS bis 130 kW/176 PS; Diesel (Vierzylinder, Front- und Allradantrieb): 85 kW/115 PS bis 136 kW/185 PS; die Diesel des QL rüstete Kia sukzessive mit einem 48-Volt-Mild-Hybrid-System aus; Benziner des SL gibt es auch mit Autogasantrieb, Allradantrieb je nach Motorisierung.

Marktpreise (laut „DAT Marktspiegel“ der Deutschen Automobil Treuhand mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern):

- Sportage (QL) 1.6 CRDi Vision 4WD (2018); 100 kW/135 PS (Vierzylinder; Euro 6d-Temp); 76.000 Kilometer; 17.500 Euro.

- Sportage (QL) 2.0 CRDi Mild Hybrid Spirit 4WD (2019); 136 kW/184 PS (Vierzylinder; Euro 6d-Temp); 56.000 Kilometer; 23.350 Euro.

- Sportage (SL) 2.0 CVVT Attract 2WD (2014); 120 kW/163 PS (Vierzylinder); 125.000 Kilometer; 9525 Euro. dpa

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