Cabrio-Comeback bei Elektroautos: Auch Genesis bringt offenen Stromer
Elektroauto und Cabrio, das gilt derzeit als eher ungewöhnliche Kombination. Mit dem X Convertible beflügelt Genesis die Hoffnung auf mehr Auswahl.
Vor 14 Jahren leitete ein offenes Auto den Siegeszug der Elektromobilität: 2008 startete Tesla die Serienproduktion seines ersten Roadsters. Technisch betrachtet handelte es sich um einen Ableger des britischen Zweisitzers Lotus Elise mit E-Motor und Akkus. Mit seinem Produktionsende 2012 war vorerst auch Schluss mit der Kombination aus Cabrio und Stromer.
Fiat 500 Cabrio und Smart EQ fortwo Cabrio sind schließlich eher Kleinwagen mit großem Schiebedach. Der neue Tesla Roadster lässt noch bis mindestens nächstes Jahr auf sich warten und wird wohl richtig teuer. Das typische Elektroauto ist und bleibt bis auf Weiteres ein SUV.
Cabrio-Comeback bei Elektroautos: Auch Genesis bringt offenen Stromer

Doch mittlerweile entdecken noch andere Autohersteller die überaus reizvolle Mischung aus offenem und elektrischem, also leisem und kraftvollem Dahingleiten. So wird BMW-Tochter Mini ihr die nächste Generation des ihres Cabrios auch als Akku-Auto anbieten. Mit dem Polestar 6 bringt Volvos Schwestermarke aus dem chinesischen Geely-Konzern 2026 einen richtig schicken offenen Stromer.
Nun hat auch der Hyundai-Konzern sein Herz für Frischluft-Fans entdeckt. Das ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil die Südkoreaner bislang kein einziges Cabrio im Portfolio haben – und diese Fahrzeuggattung generell als bedrohte Spezies gilt. So lässt Mercedes seinen SLC auslaufen lassen, der Audi TT bekommt keinen Nachfolger.
Cabrio-Comeback bei Elektroautos: Genesis darf auch extravant
Aber schließlich gibt es mittlerweile die Edelmarke Genesis im Konzern. Die wird nicht nur, etwa mit dem GV60 und dem Electrified GV70, zügig zum reinen Elektro-Anbieter aufgebaut, sondern steht auch für etwas extravagantere Automodelle. Und da passt ein elegantes Cabrio durchaus ins Konzept.
Wie das aussehen könnte, zeigt nun das Elektro-Konzeptauto X Convertible. Der Viersitzer verrät zum einen die künftige, „Athletic Elegance“ genannte Formsprache, die Chefdesigner Luc Donckerwolke der Marke verordnet hat: Lange Motorhaube und Radstand ergeben einen eleganten Auftritt. Andererseits zeigt die Studie auch, wie sich Genesis ein Cabriolet vorstellt, nämlich mit versenkbarem, teilweise gläsernem Hardtop.
Insgesamt wirkt der Genesis X Convertible zwar schick, aber trotzdem recht bodenständig – und damit nahe an einer Serienproduktion. Ob und wann diese tatsächlich startet, lassen die Verantwortlichen offen, ebenso wie konkrete technische Daten.