Bugatti Chiron Super Sport: So schnell ist das schnellste Auto der Welt
Der Bugatti Chiron Super Sport ist das schnellste Serienauto der Welt. Das klappt nur mit sehr viel PS und spezieller Aerodynamik – zu einem extremen Preis.
Molsheim – Wer dem Bugatti Chiron Super Sport auf seine schnittige Carbon-Karosserie schaut, der fühlt sich an die Longtail-Versionen von Porsche oder McLaren erinnert: das Heck des Hypersportwagens Chiron wurde 25 Zentimeter verlängert. Der Grund liegt in einer verbesserten Aerodynamik. Und die ist dringend nötig, um die gewachsene Höchstgeschwindigkeit realisieren zu können: Denn der Super Sport schafft 440 km/h und ist damit das schnellste Serienauto der Welt. Für die Designer hat das einen höchst angenehmen Effekt, denn durch das verlängerte Hinterteil wirkt der Hypersportwagen aus dem Volkswagen-Konzern eleganter denn je. (Bugatti-Unikat La Voiture Noire: Wer holt sich teuersten Neuwagen der Welt?)
Bugatti Chiron Super Sport: So schafft das Hypercar ein gigantisches Tempo
Vor allem der bei Höchstgeschwindigkeit wichtige Anpressdruck auf die Straße ist beim Super Sport dank des Diffusors, dem Luftleiter unter dem Heck, deutlich gewachsen. „Allen Abtrieb, den wir mit dem Diffusor erzeugen können, müssen wir nicht mit den strömungsungünstigeren Flügeln kreieren – so können wir im Top-Speed-Modus den Flügel weitestgehend eingefahren lassen und fahren so mit dem geringstmöglichen Widerstand“, erklärt Bugatti-Designer Frank Heyl. Zusätzliche Auslässe an den vorderen Radläufen optimieren die Aerodynamik weiter. Für noch mehr Exklusivität sorgen nur für den Chiron Super Sport erhältliche Aluminium-Räder im Fünf-Ypsilon-Speichen-Design. Diese Felgen sind auf besonderen Wunsch auch im Diamond Cut erhältlich – oder der Kunde wählt gleich Magnesium-Räder, die das Gewicht der ungefederten Massen nochmals reduzieren. (Hongqi S9 Hybrid: Hypercar hat richtig Power – Design stammt von altem Bekannten)

Bugatti Chiron Super Sport: Bei 403 km/h schaltet er in den siebten Gang
Den Antrieb des Power-Chiron übernimmt das bekannte W16-Triebwerk mit acht Litern Hubraum, das in dem Topmodell 1.600 PS leistet. „Für noch größere Längsbeschleunigung und noch emotionaleres Fahrgefühl haben wir die Drehzahl angehoben“, erläutert Michael Kodra, Leiter Antriebsentwicklung bei Bugatti. So dreht der aufgeladene 16-Zylinder mit 7.100 Touren 300 Umdrehungen mehr als beim Standard-Chiron. Das maximale Drehmoment von 1.600 Newtonmeter liegt stetig zwischen 2.000 bis 7.000 Umdrehungen an. Unter Volllast schaltet der Chiron Super Sport mit seinem Doppelkupplungsgetriebe dadurch erst bei 403 km/h in den siebten Gang. Von 0 auf 200 km/h beschleunigt er in 5,8 Sekunden, auf 300 km/h in 12,1 Sekunden. Von null auf atemberaubende 400 km/h spurtet das Milliardärs-Spielzeug in einer halben Minute: Das ist sieben Prozent schneller als der normale Chiron. (Rimac Nevera: So sensationell fährt sich das stärkste Elektroauto der Welt)
Technische Daten Bugatti Chiron Super Sport | |
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Motor/Getriebe/Antrieb | W16 / 7-Gang-Doppelkupplung / Allrad |
Leistung/Drehmoment | 1.176 kW (1.600 PS) / 1.600 Nm bei 2.000 – 7.000 U/min |
Länge/Breite/Höhe | 4,79 / 2,04 / 1,21 m |
Vmax/0–200 km/h | 440 km/h / 5,8 s |
Preis | 3.200.000 Euro plus MwSt. |
Bugatti Chiron Super Sport: Seine Reifen könnten noch viel schneller
Dabei rollt der zwei Tonnen schwere Allradler auf optimierten Pilot-Sport-Cup-2-Reifen von Michelin, die mehr Steifigkeit und Laufruhe als die Grip-optimierten Pneus des Chiron Pur Sport. Die Maximalgeschwindigkeit der Hochgeschwindigkeitsreifen liegt bei 500 km/h. Bugatti beginnt mit der Fertigung des Chiron Super Sport im September. Die Auslieferungen des 3,2 Millionen Euro teuren Hypersportwagens sind ab Anfang 2022 geplant. (Von Stefan Grundhoff/press-inform)
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