Niki Laudas Ferrari geschrottet: Defekte Bremse lässt Leclerc crashen (mit Video)
Ferrari-Pilot Charles Leclerc gilt als Monaco-Pechvogel. Nun crashte er mit gebrochener Bremsscheibe bei einem Klassik-Grand-Prix mit einem historischen Ferrari.
Update vom 17. Mai 2022, 11 Uhr: An dem Crash mit einem historischen Ferrari 312B3, den schon Michael Schumacher pilotierte, trifft Formel-1-Pilot Charles Leclerc offenbar keine Schuld. Denn die Untersuchung der Unfallursache ergab, dass offenbar eine Bremsscheibe gebrochen war. Daraufhin hatte der Ferrari-Pilot die Kontrolle über das Fahrzeug aus den 70ern (siehe Video weiter unten), dessen Wert auf sechs bis acht Millionen Dollar geschätzt wird, verloren, und war rückwärts in einen Fangzaun geschleudert.
Auf diesem Instagram-Post ist das gut zu sehen:
Erstmeldung vom 17. Mai 2022, 9:43 Uhr: Monaco – Der enge Rennkurs durch das Fürstentum Monaco ist unter Formel-1-Piloten ebenso beliebt wie gefürchtet. Hier gibt es eben soviel Ruhm wie Schande zu ernten, denn er verzeiht keine Fehler – des Teams ebenso wenig wie der Piloten. Unvergessen unter Motorsport-Fans ist etwa der Grand Prix von 1997, bei dessen Qualifying Williams-Pilot Heinz-Harald Frentzen alle anderen Fahrer deklassierte, und der dann chancenlos auf Slicks ins Regenrennen geschickt wurde.

Niki Laudas Ferrari geschrottet: Crash-Pilot Leclerc traurig auf Twitter
Beim diesjährigen Grand Prix Historique in dem Fürstentum war die Strecke trocken. Trotzdem verunfallte Ferrari-Pilot Charles Leclerc (24) – und dies ziemlich spektakulär. Allerdings nicht, weil der Crash ziemlich dramatisch gewesen wäre: Leclerc verlor in der berüchtigten Rascasse-Kurve die Kontrolle über seinen Wagen und setzte ihn rückwärts in die Strecken-Begrenzung. Der Fahrer blieb unverletzt, der ramponierten Ferrari schaffte es aus eigener Kraft und mit rauchendem Heck auf die Start-Ziel-Gerade.
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Was Motorsport-Fans (und auch manche andere) indes erschüttert, ist das gecrashte Auto: Es handelt sich um einen Ferrari 312B3 von 1974, den auch Rennsport-Legende Niki Lauda (70, † 2019) pilotiert hatte. Der Wert des Renn-Oldtimers von Ferrari in Privatbesitz geht in die Millionen (und übersteigt damit noch jenen dieses ebenfalls gecrashten historischen Porsche 962C), weshalb er wahrscheinlich wieder aufgebaut wird.
Niki Laudas Ferrari geschrottet: Video geht viral
Das Video, das den Crash deutlich zeigt, entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit zum YouTube-Hit mit vielen Millionen Aufrufen. Hier ist es zu sehen:
Der Unglücksfahrer zeigte sich untröstlich: „Wenn du denkst, du hättest in Monaco bereits alles Pech der Welt gehabt und verlierst dann die Bremsen in der Rascasse-Kurve mit einem der ikonischsten historischen Ferrari-Formel-1-Autos“, postete Leclerc auf Twitter.
Seinen Monaco-Fluch hat er mit dem Unfall jedenfalls weiter gefüttert: Bislang blieb er bei den Läufen in seiner Heimat erfolglos, 2021 konnte er nach einem Crash-Qualifying nicht von der ergatterten Pole Position aus starten. Auch die meisten Kommentare in den sozialen Medien spielen auf dieses Pechvogel-Image von Leclerc an: „Warum wird dem Typ mit dem meisten Pech auf diesem Kurs so ein wertvolles Auto anvertraut?“, postete ein User auf Instagram, ein anderer mitleidig: „Armer Charles“.