BMW XM: Namensstreit mit Citroën? Das sagen die Hersteller
BMW will den SUV seiner Sport-Tochter M auf den Namen XM taufen, so wie einst Citroën. Kommt es nun zum Namensstreit?
München/Rueil-Malmaison – Der Spott war groß, als BMW kürzlich erste Bilder des XM Concept in den sozialen Medien geteilt hat. Der Grund war – einmal mehr – die gigantische Niere des Supersport-SUV der Sport-Tochter M. Doch auch der Name der Studie dürfte dem ein oder anderen bekannt vorkommen.
Hier hat sich BMW offenbar von seinem Konkurrenten Citroën inspirieren lassen, denn auch die Franzosen hatten zwischen 1989 und 2000 ein Modell mit diesem Namen im Angebot. Dabei handelte es sich jedoch um ein Modell der oberen Mittelklasse. (BMW zeigt Studie von Rennwagen-Prototyp – so gespalten reagiert das Netz)
BMW XM: Namensstreit mit Citroën? Das sagen die Hersteller
Steht BMW nun also ein Namensstreit ins Haus, wie ihn sich einst Ford und Ferrari wegen des F150 lieferten? Die Frage hat sich auch das Fachblatt „Auto, Motor und Sport“ gestellt und nachgefragt. Die Antwort: Nein, denn offenbar hat BMW den Austausch mit Citroën gesucht. (BMW-Designchef spricht Klartext: „Fans sind nicht immer Kunden“)

„Dieser Name (XM) ist für jede Marke sinnvoll, ohne Verwirrung zu stiften, denn das Citroën-Modell und das BMW-Konzept sind in ihren Ausdrucksmöglichkeiten nicht vergleichbar. Der Citroën XM wird immer ein ikonisches Auto bleiben, das 1990 zum Auto des Jahres gewählt wurde und auch heute noch in den Köpfen der Öffentlichkeit sehr präsent ist“, sagte ein Sprecher der Franzosen auf Anfrage von „Auto, Motor und Sport“. (Nur 45 km/h Spitze: Darum geht hier ein Elektro-Zwerg auf Verbrecherjagd)
BMW XM: Einigung mit Citroën – Franzosen wollen X mit Zahl kombineren
In München kommentierte man die Einigung deutlich nüchterner: „Citroën hat zugestimmt, dass wir den Markennamen XM verwenden dürfen.“ Zudem hat auch Citroën ein Auto mit einer Zahl und einem X benannt: den C5 X. Zuvor hörte der Crossover auf den Beinamen Aircross.
Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.
Diese Kombination wiederum ist – wenn auch in anderer Reihenfolge – öfters bei den SUV-Modellen von BMW anzutreffen. Statt sich also über die Namensrechte zu streiten, haben sich die beiden Hersteller geeinigt und ein Gentlemen‘s Agreement getroffen. Eine wirkliche Gefahr, dass die beiden Modelle verwechselt werden könnten, bestand ja ohnehin nicht.