BMW X5 wird Fall für die Bergwacht: Auto bleibt am Brauneck stecken – auf einem Wanderweg
Eine Familie bleibt auf dem Weg zum Brauneck-Gipfel liegen. Mit ihrem BMW-SUV – auf einem Wanderweg! Das macht eine aufwendige Bergungsaktion nötig. Doch wer hat Schuld daran?
Lenggries – Vielleicht macht die moderne Technik doch nicht immer alles besser. Jedenfalls sollte man ihr nicht in jedem Fall blind vertrauen. Der Klassiker bei diesem Thema: das Navi. Immer wieder kommen Autofahrer in kuriose – teils auch gefährliche – Situationen, weil sie den Anweisungen des Gerätes blind folgen. So endete erst kürzlich die Fahrt eines Audi A4 Avant Allroad mitten auf einer Skipiste am Kleinen Ötscher (Niederösterreich). Und in Spanien war eine Frau mit ihrem Auto teilweise sogar den Bahnschienen gefolgt – angeblich auch in diesem Fall auf Geheiß des Navis. Nun der nächste Fall eines Navi-Opfers: Auf dem Weg in Richtung Brauneck-Gipfel kam eine Familie mit ihrem BMW X5 vom Weg ab und fuhr sich im Schnee fest – die Bergungsaktion dauerte mehrere Stunden, wie merkur.de berichtet.*
Am Brauneck: BMW X5 bleibt auf Wanderweg stecken – schuld daran ist angeblich ...
Dass SUV gelegentlich auch als „Stadtgeländewagen“ bezeichnet werden, kommt nicht von ungefähr – zwar verfügen viele zu dieser Gattung gehörende Fahrzeuge durchaus über beachtenswerte Fähigkeiten auch abseits asphaltierter Straßen, doch mit dem Offroad-Talent eines echten Geländewagens können sie in den meisten Fällen eben nicht mithalten. Von einigen Fahrern wird das Potenzial ihres SUV daher auch gerne mal überschätzt. (BMW X5 von Fahrrad-Gang mitten im Straßenverkehr demoliert: „Wir werden sterben“ (mit Video))

Familie im BMW X5 bleibt auf Weg zum Berggipfel stecken – SUV rutscht auf verschneitem Waldweg in Graben
Im aktuellen Fall wollte eine vierköpfige Familie offenbar einen Ausflug in die Natur machen. „Wie der 43-jährige Fahrzeuglenker später schilderte, hatte ihn sein Navigationsgerät jedoch fehlgeleitet“, erklärt der Polizeichef von Bad Tölz, Johannes Kufner. Dennoch fuhr der Mann immer weiter einen verschneiten und steilen Waldweg hinauf. Warum er nicht umkehrte, ist nicht ganz klar. Möglicherweise gab es keine Stelle, an der sich das Fahrzeug wenden ließ. Nach einigen Kilometern jedoch endete die Fahrt des BMW X5 abrupt: Das SUV rutschte in einen Graben und fuhr sich dort fest.
Weil sich das SUV nicht mehr befreien ließ, setzte der 43-Jährige einen Notruf ab, berichtet merkur.de. Es folgte eine aufwendige Bergungsaktion des BMW, die rund drei Stunden dauerte. Dabei waren ein Abschleppdienst und schwere Traktoren mit Seilwinden im Einsatz, auch die Bergwacht rückte an. Letztlich konnte der BMW X5 unbeschadet ins Tal begleitet werden. Laut dem Tölzer Polizeichef sei der SUV-Fahrer „erleichtert vom glücklichen Ausgang“ der Aktion gewesen. *merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.