BMW Welt in München: Klima-Aktivisten kleben sich an M8 fest (mit Video)
Wieder einmal haben Aktivisten einer Klima-Bewegung einen Autohersteller heimgesucht. Bei der Wahl ihres Klebe-Objektes bewiesen sie immerhin Geschmack.
Das freiwillige Fixieren mit Klebstoff auf Straßen oder in öffentlichen Innenräumen entwickelt sich offenbar zu einem Mega-Trend. Hauptsächlich blockierten Aktivisten auf diese Weise den Verkehr, um eine radikale Reduzierung fossiler Brennstoffe fordern – und werden immer wieder von genervten Autofahren und Autofahrerinnen verbal, aber manchmal auch handgreiflich attackiert.
Doch auch die Autohersteller selber werden zunehmend Opfer dieser öffentlichkeitswirksamen Protestkationen. So klebten sich Demonstranten kürzlich im Porsche-Pavillon der Wolfsburger Autostadt fest, und beklagten sich dann unter anderem darüber, dass in der Nacht Licht und Heizung abgestellt wurden, und das Essen nicht ihren Wünschen entsprach.
BMW Welt in München: Klima-Aktivisten kleben sich an M8 fest
Nun wurde die BMW Welt neben der Münchner Firmenzentrale zum Ziel der Autogegner. In dem riesigen, mehrstöckigen Showroom präsentiert der Autohersteller die aktuellen Modelle seiner Kernmarke und seiner Töchter Rolls-Royce und Mini. Außerdem kann man dort fein speisen, sowie Kindergeburtstage feiern.
Da ist es dann auch nicht mehr weit zu dem Spektakel, das die eine Gruppe namens „Scientist Rebellion“ veranstaltete. Die (nach eigenen Angaben) Wissenschaftler, zum Großteil stilecht gekleidet in weißen Labormänteln, klebten sich an der Karosserie und am Lenkrad eines der dort ausgestellten Fahrzeuge fest.
BMW Welt in München: 40 Polizeibeamte rückten an
Dabei bewiesen sie immerhin einen erlesenen Autogeschmack: Bei dem Wagen handelte es sich um einen BMW M8 Competition Coupé, 625 PS stark, Basispreis 175.200 Euro. Leider bekleckerten den V8-Sportler und sechs weitere Fahrzeuge im Showroom mit schwarzer, klebriger Substanz. Dazu löste jemand den Feueralarm aus. Die Aktion ist in dem Video oben zu sehen.
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Besucher mussten die BMW Welt verlassen, dafür rückten 40 Polizisten an und lösten die Protestler mit einigem Aufwand vom Coupé. Gegen 14 Frauen und Männer ermittelt die Staatsanwaltschaft jetzt wegen Hausfriedensbruchs, Sachbeschädigung und einem Verstoß gegen das bayerische Versammlungsgesetz.