Jahrhundertflut: Unzählige Autowracks – wo sollen sie hin?
Die Jahrhundertflut hat unzählige Autos weggeschwemmt, die noch immer eingesammelt werden. Bitter: Das müssen deren Besitzer tun. Doch wohin sollen die Wracks?
Bad Neuenahr-Ahrweiler – Nur langsam wird das ganze Ausmaß der verheerenden Zerstörungen sichtbar, die das Jahrhundert-Hochwasser in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hinterlassen haben. Die Flut zerstörte ganze Ortschaften, riss Häuser mit sich – und auch unzählige Autos. Einige konnte die Bundeswehr mithilfe von Schwimmpanzern kontrolliert bergen. Doch wie sich jetzt zeigt, war das wohl nur ein kleiner Teil der weggeschwemmten Fahrzeuge. Massenweise Autos, die wie Treibgut in weggeschwemmten Gärten, unterspülten Häusern und an zerstörten Straßen strandeten, werden derzeit von Abschlepp-Unternehmen zu riesigen Sammelplätzen gebracht, von wo sie später auf verschiedene Schrottplätze weiterverteilt werden sollen. (Flutopfer: So helfen Autohersteller Hochwasser-geschädigten Menschen)
Jahrhundertflut: Unzählige Autowracks – wo sollen sie hin?
Die ganze Dimension des automobilen Desasters lässt eine Drohnen-Aufnahme aus dem Landkreis Ahrweiler erahnen. Schon auf der Aufnahme sind Hunderte zerstörte Pkw zu sehen. In einem Video von Focus Online schätzt ein Abschlepp-Unternehmer die Zahl der schrottreifen Fahrzeuge auf insgesamt 40.000 allein im Bereich der Ahr. „Wir wissen momentan gar nicht mehr, wohin mit den ganzen Fahrzeugen“, so der Dienstleister. (Audi rüffelt YouTuber – weil er mit schickem Testwagen nach Hochwasser hilft)

Jahrhundertflut: Unzählige Autowracks – alle Schrottkarren werden genau registriert
Sämtliche Autos werden in eine Liste eingetragen, sodass ihre Halter sie identifizieren, finden und den Schaden schließlich ihrer Versicherung melden können. Bei den allermeisten Fahrzeugen wird es wohl auf Totalschaden hinauslaufen: Das heißt, ein neues Auto ist fällig. Dass eine Teilkasko-Versicherung den Verlust ausgleicht, ist für manche Besitzer aber wohl nur ein schwacher Trost – angesichts der Tatsache, dass die meisten Flut-Betroffenen noch viel mehr verloren haben.
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