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Autonomes Fahren: KBA steckt Rahmen für Robo-Parken ab

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Von: Simon Mones

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Die Fahrt ins Parkhaus können sich Autofahrer dank Automated Valet Parking wohl bald sparen. Das Kraftfahrt-Bundesamt hat den Weg dafür frei gemacht.

Noch ist das autonome Fahren Zukunftsmusik, doch schon heute können moderne Autos immer mehr eigenständig bewältigen. Entsprechend möchte Volkswagen in Hamburg schon in wenigen Jahren Robotaxi auf die Straße schicken. Die Fahrzeuge von Mercedes-Benz dürfen sogar schon heute auf Level 3 eigenständig im Stau fahren. Und auch das Parken dürfte in naher Zukunft nicht mehr das Problem der Autofahrer sein.

Zumindest hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) nun den Weg für das autonome Fahren in Parkhäusern freigemacht. Die Behörde hat einen Anforderungskatalog vorgelegt, in dem geregelt ist, welche Voraussetzungen Systeme zum sogenannten „Automated Valet Parking“ (AVP) für eine Zulassung in Deutschland erfüllen müssen.

Eine Mercedes-Benz S-Klasse fährt fahrerlos durch ein Parkhaus.
Autos könnten in Parkhäusern künftig selbstständig zum Parkpklatz fahren. © Mercedes-Benz

Autonomes Fahren: KBA steckt Rahmen für Robo-Parken ab

Unter anderem ist beim autonomen Fahren in speziellen Parkhäusern eine Höchstgeschwindigkeit von 10 km/h vorgeschrieben, die Fahrzeuge müssen gefahrlos deaktivierbar sein und sich selbstständig gegen Wegrollen an der Rampe oder in der Parklücke sichern. Nach Angaben des KBA ist der „Anforderungskatalog für die nachträglich aktivierbare automatisierte/autonome Fahrfunktion“ weltweit der erste seiner Art.

Autohersteller können auf seiner Basis die Genehmigung für die Nutzung beziehungsweise die technische Freischaltung automatisierter Parkdienste beantragen, die sie in ihre Pkw einbauen. In speziell ausgerüsteten Parkhäusern können die Autos sich dann mithilfe der Fahrassistenzsysteme eigenständig zur Parklücke und zurückbewegen, sodass der Fahrer selbst nichts mehr mit dem Parkvorgang zu tun hat.

Autonomes Fahren: Mercedes-Benz und Bosch testen in Stuttgart.

Bislang ist „Automated Valet Parking“ nur in Testprojekten möglich. Am Stuttgarter Flughafen etwa testet Bosch das System im Parkhaus 6 zusammen mit Mercedes-Benz und dem Parkraumbetreiber Apoca. Das Pilotprojekt zum autonomen Fahren in Parkhäusern läuft bereits seit 2020.

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Neben dem Gewinn an Bequemlichkeit für den Fahrer, der sich das Suchen einer Parkbucht spart, hat die Automatisierung weitere Vorteile. So sollen Parkhausbetreiber rund 20 Prozent mehr Fahrzeuge auf der gleichen Fläche unterbringen können, da sie enger nebeneinander geparkt werden können.  (Mit Material von SP-X)

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