Autobahn A4: Unbekannter sprengt Blitzer – „Leider geil!“
Auf der Autobahn A4 hat ein Unbekannter einen Blitzeranhänger gesprengt. Die Ermittlungen der Polizei laufen.
Overrath – Blitzer erfreuen sich bei Autofahrern nicht grade großer Beliebtheit. Immerhin kann ein solches Foto sehr teuer sein und im schlimmsten Fall sogar ein Fahrverbot nach sich ziehen. Entsprechend drastisch fallen die Reaktionen der Autofahrer aus. In Sachsen ließ ein Autofahrer eine mobile Radarfalle kurzerhand mitgehen. Ein Unbekannter ging noch weiter und jagte einen Blitzeranhänger in die Luft.
Der mobile Blitzer stand auf der Autobahn A4 in Höhe der Anschlussstelle Untereschbach. „Durch die Wucht der Explosion wurde der Anhänger mehrere Meter weit weggeschleudert“, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei Rheinisch-Bergischer Kreis.
Autobahn A4: Unbekannter sprengt Blitzer – „Leider geil!“
Gemeldet wurde die Explosion von einem Zeugen, der den beschädigten Blitzeranhänger auf der Autobahn A4 in der Nähe von Overrath entdeckt hatte, nachdem er beinahe „über größere Splitterteile gefahren“ wäre. Unklar ist indes, womit der Unbekannte die mobile Radarfalle gesprengt hat.

Der beschädigte Blitzeranhänger wurde von der Polizei für die andauernden Ermittlungen sichergestellt, es entstand ein Schaden im fünfstelligen Bereich. Die Suche nach dem unbekannten Täter läuft. Eine Strafanzeige wurde ebenfalls aufgenommen.
Autobahn A4: Blitzer gesprengt – doch es geht auch kreativ
Dass rohe Gewalt nicht immer sein muss, zeigt ein anderes Beispiel. In Hürtgenwald im Kreis Düren ließ ein Unbekannter seiner Kreativität freien Lauf und dekorierte einen Blitzeranhänger kurzerhand zum „Weihnachtsschlitten“ um. Auch zwei Blitzersäulen wurden weihnachtlich dekoriert.
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Grade bei den stationären Radargeräten wird oft argumentiert, dass sie der Sicherheit dienen, eine Studie des niederländischen Unternehmens TomTom legt jedoch nahe, dass dem nicht so ist. Sicher ist jedoch, dass die Blitzer den Städten und Gemeinden gutes Geld einbringen.
Autobahn A4: Blitzer gesprengt – Facebook-Nutzer reagieren mit Schadenfreude
Entsprechend verwundert es kaum, dass der gesprengte Blitzer bei so manchem Nutzer im Netz vor allem eins auslöst: Schadenfreude. „Ist gut so, die stehen zu 95 Prozent auch nur da wo sie Geld bringen und nicht da wo sie sinnvoll sind“, schreibt beispielsweise ein Facebook-Nutzer unter einen Beitrag der Seite „Blitzeranhänger Chemnitz“.
Manche Nutzer sehen sogar einen Zusammenhang mit den gesprengten Geldautomaten. Doch es gibt auch kritische Töne: „Macht euch nur alle darüber lustig. Von eurem Geld (Steuergelder) wird wieder ein Neuer gekauft.“ Einige Nutzer glauben auch schon zu wissen, wer der Täter war: „Bestimmt jemand gewesen, der wegen eigener Dummheit geblitzt wurde ...“
- „Bissl Lametta ... das wird schon wieder“
- „Von wegen unzerstörbar“
- „MacGyver bekommt das doch sicher wieder hin, oder?“
- „Leider geil!“
- „Gibts da was von Ratiopharm?“
- „Nur schade, dass der Sprengmeister zu langsam war, um geblitzt zu werden“