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Auto ab zum Frühjahrsputz: Weg mit dem Salz, sonst droht Rost

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Wenn sich der Winter dem Ende neigt, wird es Zeit, das Auto auf Vordermann zu bringen. Auf einige Dinge sollte man dabei achten.

München – Das sonnige Wetter und vergleichsweise milde Temperaturen am Tage lassen bereits den Frühling erahnen. Die Sonnenstrahlen sorgen jedoch nicht nur für Freude, sondern zeigen deutlich, wo in den vergangenen Monaten wenig geputzt und gereinigt wurde: am und im Auto. Erst kürzlich hatte eine Studie gezeigt, dass Autos teils stärker mit Bakterien verunreinigt sind als Toilettensitze. Deshalb sollte es jetzt ans Reinigen und Aufräumen gehen.

Auto waschen, pflegen, trocknen: Tipps für die anstehende Frühjahrsreinigung

Vor der Reinigung des Fahrzeugs steht zunächst das Ausmisten des Innenraums an. Flaschen und Getränkedosen, Umverpackungen vom Schnellrestaurant oder volle Aschenbecher: Manche Autos gehen als rollender Müllwagen durch. Aber auch in ordentlicheren Fahrzeugen sammelt sich über den Winter einiges an. Leere Handdesinfektionsflaschen oder Enteiser-Sprays und Kinderspielsachen von der Ski-Urlaubsfahrt verstecken sich gerne in Ablagen und Fächern. Alles wird rausgeräumt und Abfall sachgemäß entsorgt.

Ein Auto fährt durch eine Waschanlage. (Symbolbild)
Das am Auto festgesetzte Salz lässt sich am besten in der Waschanlage entfernen. (Symbolbild) © Panthermedia/Imago

Auto waschen, pflegen, trocknen: Nicht alle Winteraccessoires gleich aussortieren

Die typischen Winteraccessoires wie Handschuhe, Eiskratzer oder Scheibenenteiser lässt man besser noch so lange im Fahrzeug, wie Nachtfröste oder Schneefall nicht ausgeschlossen werden können. Bis dahin wartet man auch mit dem Wechseln auf Sommerreifen. Die Gelegenheit ist aber günstig, die Sommerpneus zu überprüfen. Sind sie in Ordnung und verfügen sie noch über ausreichend Profiltiefe? Falls nicht, kann man rechtzeitig Neue bestellen.

Autopflege im Frühjahr: Waschanlage nimmt sich auch Problemstellen an

Das Salz auf den Straßen setzt sich in der Karosserie fest. Wer der Rostbildung durch lang anhaltende Streusalzeinwirkung entgegenwirken möchte, muss es entfernen. Das gelingt am besten in einer Waschanlage. Spezielle Waschprogramme nehmen sich der Problemstellen wie Fahrzeugunterboden an. Idealerweise bietet der Waschstraßenbetreiber noch ein Vorreinigung durch Mitarbeiter an. (Waschanlagen-Desaster: Heckklappe öffnet sich – dann wird’s teuer)

Ist das Wasch-Trocknungsprogramm beendet, parkt man auf einem der vorgesehenen Parkplätze der Anlage und öffnet die Türen und die Motorhaube, damit alles richtig trocknen kann. Währenddessen kann man mit Wasser und Auto-Shampoo die Stellen wie etwa die Türinnenschweller reinigen, die die Waschanlage nicht erreicht. (Reinigungsmittel-Klau in Waschanlage: Mitarbeiter lachen sich kaputt – „Wie Szene aus CSI“)

EIn Staubsaugerrohr auf einem Autositz (Symbolbild)
Die kraftvollen Waschanlagen-Staubsauger haben in der Regel auch mit grobem Schmutz keine Probleme. (Symbolbild) © Panthermedia/Imago

Autopflege im Frühjahr: Sitze verrücken, um an versteckte Stellen zu gelangen

Die Staubsaugerstationen an Waschanlagen sind meistens kraftvolle Geräte, die auch mit stark verschmutzen Fußmatten und Teppichen keine Probleme haben. Anschließend saugt man die Polster, dabei empfiehlt es sich, Sitze auch mal zu verrücken und Lehnen umzuklappen, um auch an versteckte Stellen zu kommen. Armaturenbrett, Ablagen und andere Kunststoffteile im Innenraum wischt man am besten mit einem feuchten Lappen ab. Die Lüftungsschlitze der Klimaanlage lassen sich gut mit Staubwedel reinigen. (Mann saugt Auto an Tankstelle aus – 180 Euro Bußgeld, weil’s zu lange dauert)

Autopflege im Frühjahr: Scheiben mit Glasreiniger oder Spülmittel säubern

Für den richtigen Durchblick sind zudem saubere Scheiben wichtig. Windschutzscheibe und andere Glasflächen werden nicht nur von außen schmutzig, sondern auch von innen. Am besten und günstigsten lassen sie sich mit aus dem Haushalt bekannten Mitteln säubern – etwa mit Glasreiniger oder Spülmittel. Bei den Seitenscheiben sollten zudem die Abschlusskanten nicht vergessen werden, die normalerweise unter den Gummidichtungen der Karosserie liegen.

Eine Frau putzt die Heckscheibe eines Autos (Symbolbild)
Zum Putzen der Scheiben empfiehlt sich ein Glasreiniger – oder auch einfach Spülmittel. (Symbolbild) © Panthermedia/Imago

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Autopflege im Frühjahr: Alle 15.000 bis 30.000 Kilometer Innenraumfilter wechseln

Geht das Auto demnächst zur Inspektion? Menschen, die unter Heuschnupfen leiden, sollten jetzt den Innenraumfilter des Fahrzeugs überprüfen lassen. Dieser siebt unter anderem Pollen, Staub und Schmutz aus der Luft, bevor sie in die Fahrgastzelle gelangen. Am besten wechselt man den Innenraumfilter jährlich aus, spätestens alle 15.000 bis 30.000 Kilometer. Wenn der Filter nicht mehr reinigt, kann das zum Nährboden für Schimmel und Bakterien werden – ein Problem, das auch nicht heuschnupfengeplagte Insassen belastet. (Elfriede Munsch/SP-X)

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