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Porsche 944 mit Tesla-Motor: Das ist bei ihm viel besser als beim Taycan (mit Video)

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Von: Marcus Efler

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Bei Porsche-Fans war der 944 nie besonders beliebt. Wie gut das Coupé aber tatsächlich heute noch ist, zeigt die gelungene Umrüstung auf Elektroantrieb.

Powys (Großbritannien) – Heute gilt er als gesuchter Klassiker, doch zu seiner Produktionszeit von 1981 bis 1991 ignorierten ihn viele Fans der Marke: Der Porsche 944, basierend auf dem „Hausfrauen-Porsche“ 924, konnte imagemäßig nie mit dem 911 mithalten. Einer der Gründe war der Antrieb. Ein Vierzylinder ab 150 PS unter der Fronthaube, das ging doch gar nicht.

Doch die Erkenntnis, dass der 944 technisch top war und wesentlich alltagstauglicher als der Elfer, bescherte ihm unter weniger verbissenen Sportwagen-Connaisseurs zu einem beachtlichen Verkaufserfolg. Insgesamt wurden 163.302 Exemplare gebaut. Und nun hat ein britischer Umrüster ihm auch noch sein vermeintlich größtes Manko genommen: die Lage des Motors.

Porsche 944 mit Tesla-Motor: Das ist bei ihm viel besser als beim Taycan

Denn Electric Classic Cars, nach eigenen Angaben weltgrößter Umrüster klassischer Autos zu E-Mobilen (und etwa für diesen elektrischen BMW 1602 verantwortlich), hat einem 944 einen Tesla-Motor verpasst. Die Waliser packten das 325-PS-Aggregat aus dem Model 3 genau dorthin, wo bei dem 944 das Transaxle-Getriebe saß: an die Heckräder.

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Porsche 944 (Symbolbild)
Nur echt mit den Klappscheinwerfern: Der Porsche 944. (Symbolbild) © Porsche AG

Darüber und dort, wo sich einst der Kraftstofftank befand, sitzt das kleinere der Akkupakete mit einer Kapazität von insgesamt 48 Kilowattstunden. Das Größere ist in Maßarbeit vorne dort eingepasst, wo einst der Verbrennungsmotor werkelte. So erreicht der Sport-Stromer nicht nur wieder die damalige, optimale Gewichtsverteilung von 50 zu 50 Prozent, sondern wiegt auch nicht mehr als das Original. Mit etwa 1.400 Kilo ist er also deutlich leichter als der moderne Porsche Taycan, der es in seiner Basisversion auf über 2,1 Tonnen bringt.

Porsche 944 mit Tesla-Motor: Youtube-Video vermittelt Fahreindruck

Einen Fahreindruck vermittelt der sichtlich angetane Umrüster in diesem Video:

Dort ist zu sehen, dass der 944 trotz der Elektrifizierung kaum etwas von seinem „porschigen“ Charakter eingebüßt hat. Sogar die fünf analogen Instrumente wurden in die Neuzeit gerettet und zeigen unter anderem nun anstelle des Tank-Inhalts eben die verbleibende Akku-Kapazität an. Die soll insgesamt für 225 Kilometer Reichweite gut sein. Damit empfiehlt sich der Elektro-944 zweifellos als origineller Flitzer für den Sonntagsausflug.

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