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Extreme Autopreise: Feuerwehr warnt vor Problemen bei der Ausbildung

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Chipmangel und gestörte Lieferketten machen Autos aktuell extrem teuer. Ein Feuerwehrverband schlägt nun Alarm: Die Ausbildung sei in Gefahr.

Ein Auto – oder vielleicht sogar zwei – zu unterhalten, wird für viele Menschen in Deutschland immer schwieriger. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs sind die Spritpreise im Dauer-Höhenflug. Bei Neuwagen sind kaum Rabatte drin, die Lieferzeiten sind teils extrem lang – und auch Gebrauchtwagen sind knapp und teuer. Doch: Chipmangel und die durch die Corona-Pandemie gestörten Lieferketten bereiten nicht nur den nur Autofahrern Kopfzerbrechen. Auch ein Feuerwehrverband schlägt nun Alarm – aus einem ganz anderen Grund.

Dank Chipmangel und gestörter Lieferketten sind selbst Gebrauchtwagen aktuell rar – und teuer. Deswegen schlägt nun auch ein Feuerwehr-Verband Alarm.
Auch Retter müssen üben: Ein Feuerwehrverband klagt nun über einen Mangel an entsprechenden Fahrzeugen. (Symbolbild) © Fotostand/Imago

Extreme Autopreise: Feuerwehr warnt vor Problemen bei der Ausbildung

Es geht um den Feuerwehrnachwuchs: Denn dieser trainiert beispielsweise den Umgang mit hydraulischen Rettungsgeräten und anderen technischen Einsatzmitteln an ausrangierten Fahrzeugen. Und davon braucht es jede Menge. Wie der Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen (Schleswig-Holstein) nun mitteilt, werden dort pro Lehrgang 17 alte Fahrzeuge für praktische Übungen benötigt. Und genau daran hapert es. „Leider wird es in der aktuellen Zeit immer schwieriger, an ausrangierte Fahrzeuge zu kommen“, schreibt der Verband in einer Mitteilung.

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Extreme Autopreise: Feuerwehrverband beklagt Mangel an Übungsfahrzeugen

Denn auch in schlechtem Zustand würden die Fahrzeuge aufgrund der Marktsituation für hohe Preise verkauft – und der Feuerwehr nicht mehr durch die Verwerter für die Ausbildung zur Verfügung gestellt. Nun bittet der Verband die einzelnen Feuerwehren, auch selber nach ausrangierten Fahrzeugen Ausschau zu halten, beziehungsweise den Bedarf an solchen Fahrzeugen für interne Übungen einzuschränken – und stattdessen „der Kreisausbildung der Vorrang zu geben.“ Diese Maßnahme käme am Ende allen Feuerwehren zugute.

Auch als Autofahrer selbst kann man übrigens im Falle eines Unfalls der Feuerwehr die Arbeit erleichtern – und möglicherweise sogar die eigene Rettung beschleunigen. Und zwar indem man eine sogenannte Rettungskarte gut sichtbar im Auto mit dabei hat – etwa hinter der Sonnenblende. Dadurch erfahren die Einsatzkräfte beispielsweise schnell, wo sie ihre Werkzeuge gefahrlos ansetzen können.

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