Auto online zulassen: So sparen Sie sich den Gang zur Zulassungsstelle
Wer will, kann sein Auto inzwischen auch online von zu Hause zulassen. Allerdings ist das Verfahren kompliziert und spart kaum Zeit.
Wer sich ein Auto zugelegt – egal ob Neuwagen oder Gebrauchtfahrzeug – musste mit den notwendigen Unterlagen zur Anmeldung stets zur Zulassungsstelle. Nicht selten war das mit langen Wartezeiten verbunden. Eine Zulassung oder Umschreibung vom heimischen Sofa aus war nicht möglich – anfangs ging das lediglich bei der Abmeldung oder einer Wiederzulassung im selben Zulassungsbezirk. Doch das hat sich mit der dritten Stufe der internetbasierten Kfz-Zulassung, genannt i-Kfz geändert.
Allerdings: So simpel, wie dieser neue Zulassungsprozess erst mal klingt, ist er nicht. Wer sein Auto online anmelden möchte, muss gewisse Voraussetzungen erfüllen. Wie der Prozess funktioniert und was man benötigt, erklären wir im Folgenden am Beispiel einer Erstzulassung.

Auto online zulassen: So sparen Sie sich den Gang zur Zulassungsstelle
Zunächst ist ein Personalausweis mit Onlinefunktion zur Identifizierung notwendig, außerdem ein Lesegerät oder ein Smartphone mit NFC-Chip zur drahtlosen Übertragung der Daten. Wer sich den Gang zur Zulassungsstelle sparen will, muss sich im Online-Portal der zuständigen Behörde identifizieren. Entweder mit dem Ausweis mit PIN und Kartenlesegerät, oder via Smartphone und der AusweisApp 2.
Anschließend muss bei der Zulassungsbescheinigung Teil II (Fahrzeugbrief) der Sicherheitscode freigelegt werden. Zudem müssen alle notwendige Daten wie Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN), Sicherheitscode, Datum der Hauptuntersuchung (HU), eVB-Nummer der Versicherung (elektronische Versicherungsbestätigung) und IBAN des Halters in die Auftragsmaske im Portal eingetragen werden. Anschließend wird ein Kennzeichen ausgewählt, wahlweise ein freies oder ein reserviertes Kennzeichen respektive ein Wunschkennzeichen.
Auto online zulassen: Keine wirkliche Zeitersparnis
Im nächsten Schritt werden die Daten vom System automatisch überprüft. Erst dann wird die Zahlung fällig. Allerdings muss der Online-Antrag noch von einem Sachbearbeiter der zuständigen Zulassungsstelle geprüft werden. Per Post kommen dann der Zulassungsbescheid, die Zulassungsbescheinigung Teil I und II sowie die Plaketten für die Kennzeichen.
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Eine wirkliche Zeitersparnis bietet die Online-Zulassung für Autofahrer also nicht, da es zwei bis drei Tage dauern kann, bis der Brief und die Prüfsiegel ankommen. Lediglich die Wartezeit in der Zulassungsstelle wird so eingespart. Wer sein Auto nicht auf dem digitalen Weg anmelden will, kann natürlich weiterhin die Zulassung vor Ort in der zuständigen Behörde erledigen. (MIt Material der doa)