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Autokäufer werden erstmals jünger: Das steckt hinter der Trend-Umkehr

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Von: Marcus Efler

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Käufer von Neuwagen sind in Deutschland eher reifere Semester. Doch jetzt sinkt erstmals seit vielen Jahren ihr Alter – vor allem eine jüngere Gruppe wächst deutlich.

Duisburg – Ein neues Auto ist ein teures Vergnügen, und Geld haben vor allem ältere Leute, die in ihrem Berufsleben schon ein paar Sprossen der Karriereleiter erklommen haben. So lässt sich verkürzt erklären, warum Deutschlands Neuwagenkäufer nicht mehr die Jüngsten sind: Durchschnittlich sind sie deutlich über 50 Jahre alt, wobei es zwischen den einzelnen Marken teils deutliche Unterschiede gibt.

Bis zum Jahr 2015 war ihr Alter beständig gestiegen – von 46,1 Jahren 1995 auf 52,7 Jahre zwei Jahrzehnte später. Seither stagniert das Alter der Kunden in Deutschland, während sie in anderen Ländern wie den USA und vor allem China deutlich jünger sind. (Studie: Deutsche haben Lust auf Autokauf – eine Antriebsart immer beliebter)

Autokäufer werden erstmals jünger: Das steckt hinter der Trend-Umkehr

Im Jahr 2021 allerdings zeichnete sich eine Trendwende ab: Erstmals sank das Durchschnittsalter wieder – auf 52,4 Jahren, wie das Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen ermittelt hat. Mit 0,3 Jahren, also etwa dreieinhalb Monaten, fällt die Verjüngung zwar nicht gerade revolutionär aus, aber immerhin sei damit ist nach Einschätzung von Institutsleiter Ferdinand Dudenhöffer der langjährige „Methusalem-Effekt“ auf dem Neuwagenmarkt erkennbar gestoppt. (Generation Greta lieber autofrei? Studie zeigt, wie Jugend wirklich tickt)

Frau an Auto (Symbolbild)
Trendumkehr: Käuferinnen und Käufer von Neuwagen werden jünger. (Symbolbild) © Viktor Cap/Imago

Autokäufer werden erstmals jünger: Viel mehr 30- bis 44-Jährige

Eine wichtige Rolle bei dem nun eingesetzten Gegentrend spielt die Altersgruppe der 30- bis 44-Jährigen, deren Anteil an den Neuwagenkäufern seit 2015 von 19,3 auf 22,1 Prozent gewachsen ist. Der Anteil der Über-60-Jährigen ging hingegen auf 31,1 Prozent zurück. „Die häufig diagnostizierte Abkehr der Jüngeren vom Auto ist nicht erkennbar“, glaubt Dudenhöffer.

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Auch die Corona-Pandemie könnte zur Verjüngung beitragen: Sie lässt ein eigenes Auto vor allem für Berufstätige, die nicht nur von zu Hause aus arbeiten können, und für Familien gegenüber Bus und Bahn wieder attraktiver erscheinen. (Mit Material von SP-X)

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