Autos aus China: Acht Marken sind in Deutschland schon zu haben
Sie heißen Aiways, Nio oder MG, und sie sollen der etablierten Konkurrenz einheizen: Acht chinesische Automarken von sieben Herstellern sind schon jetzt oder sehr bald in Deutschland zu kaufen.
Es dürfte nur wenigen Fachleuten aufgefallen sein: Seit Anfang des Jahres führt das Kraftfahrtbundesamt (KBA) auch chinesische Automarken in seiner Statistik. Zwar gab es vor einiger Zeit schon mal einen ersten, zaghaften Versuch der Hersteller aus dem Reich der Mitte, hierzulande Fuß zu fassen, doch der scheiterte unter anderem an der mangelhaften Sicherheit der Autos.

Autos aus China: Acht Marken sind in Deutschland schon zu haben
Nun rollt die zweite, wesentlich besser vorbereitete Angriffswelle auf den schwierigen deutschen und europäischen Automarkt. Neben Übernahmen (etwa von Volvo durch den chinesischen Geely-Konzern) und Kooperationen (wie beim neuen elektrischen Mini mit Great Wall oder beim nächsten Smart mit Geely) gehören auch viele Eigenmarken zur Strategie. Der Wandel durch die Elektrifizierung und neue Vertriebsmodelle wie Auto-Abos erhöhen dabei die Chance gegen die etablierte Konkurrenz aus Europa, Asien und den USA.
Autos aus China: Deutsche Importeure und Werkstätten helfen
In den ersten sieben Monaten dieses Jahres wurden fast 7000 Autos chinesischer Hersteller in Deutschland zugelassen. So brachte es MG Roewe, der etwa den elektrischen MG Marvel R anbietet, immerhin schon auf 0,3 Prozent Marktanteil: So viel wie Honda, und mehr als Subaru oder die einst starke Stellantis-Marke Alfa Romeo.
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Autos dieser acht chinesischen Marken sind in Deutschland schon jetzt oder bis spätestens Ende des Jahres zu kaufen (Quelle: ADAC)
- Aiways: Die Modelle U5 und U6 werden über die Elektronikkette Euronics vertrieben, die Wartung übernimmt die Werkstatt-Kette A.T.U.
- MG Roewe Fünf Modelle sind über normale Autohändler schon zu haben: ZS EV, EHS, Marvel R, MG4 und MG5.
- Lynk&Co: Der 01 wird vor allem im Abo vertrieben – mit einer App lässt er sich mit anderen Autofahrern teilen. Die Marke stammt wie Polestar aus dem chinesischen Geely-Konzern, die Autos basieren auf Volvo-Technik.
- Maxus: Die Transporter-Marke wird über eigene Händler verkauft.
- BYD: Ab Herbst sind die Modelle Seal, Atto 3 und Dolphin in Showrooms zu besichtigen und über Händler zu beziehen.
- Ora: Die Marke von Great Wall sorgte hierzulande vor allem wegen ihrer dreisten VW-Käfer-Kopie für Aufsehen. Ab Ende des Jahres ist ein ähnliches Elektro-Modell unter dem Namen Funky Cat über den Importuer Emil Frey in Deutschland zu bekommen.
- Wey: Auch diese Marke stammt von BMW-Kooperationspartner Great Wall und wird von Emil Frey vertrieben, ihr Automodell Coffee ist ab Ende des Jahres hier zu haben.
- Nio: Dieser schon als „Tesla Chinas“ betitelte Hersteller will mit Wechsel-Akkus überzeugen, die langes Parken an Ladesäulen überflüssig machen. Ab Ende des Jahres sollen ET7, ES7 und ET5 in