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Auto von Frau steht vier Jahre in Werkstatt – doch dann fehlt auch noch der Motor

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Von: Jasmin Farah

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Kuriose Geschichte: Eine Frau erhält vier Jahre lang ihren BMW nicht von der Werkstatt zurück. Der Streit eskaliert und endet vor Gericht. Am Ende fehlt sogar der Motor.

Schwäbisch-Gmünd – Für viele Deutsche ist ein eigenes Auto ein absolutes Muss. Schließlich kommt man nur so in manchen Teilen Deutschlands von A nach B und es lassen sich Dinge wie Einkäufe schnell und bequem erledigen. Wenn das Auto dann in die Werkstatt muss, zählen manche nervös die Tage, bis sie den Wagen endlich wieder abholen können. Für viele wäre es unzumutbar, so lange warten zu müssen, wie es jetzt Brigitte M. aus Schwäbisch-Gmünd tun musste.

Auto von Frau steht vier Jahre in Werkstatt – dann fehlt auch noch der Motor

Die 73-Jährige musste schließlich vier Jahre darauf warten, dass sie endlich wieder ihren BMW M3 von der Werkstatt abholen konnte! Und das auch nur auf gerichtlichen Beschluss in Anwesenheit eines Gerichtsvollziehers. Doch es gibt noch immer einen Haken: Der Motor ist verschwunden! Zudem hat die Dame bereits mehrere tausend Euro für die Reparatur ihres BMW M3 hinblättern müssen.

Seniorin hat Motorhaube ihres Autos geöffnet. (Symbolbild)
Als Frau M. ihren Wagen zurückerhält, ist vom Motor weit und breit nichts zu sehen. (Symbolbild) © Panthermedia/Imago

Wie die Bild-Zeitung berichtet, sollen ursprünglich nur Kurbelwelle und Zylinderkopf kaputt gewesen sein, dafür soll Frau M. bereits 3.200 Euro bezahlt haben. Doch nur kurze Zeit später eskaliert die Situation: Der Werkstattbesitzer lässt den Motor nach Österreich bringen, sagt Frau M. Zudem soll die Seniorin weitere Rechnungen in Höhe von insgesamt 3.700 Euro begleichen. Sehr viel Geld für eine Rentnerin! Als sie ihren Wagen nach jahrelangem Kampf zurückbekommt, trifft sie der nächste Schlag: „Unter der Motorhaube war nix. Ich habe gezittert vor Wut. Der Motor soll nachgeliefert werden. Es ist der größte Alptraum meines Lebens,“ erklärt Brigitte M. gegenüber der Bild. (BMW-Poser nervt Nachbarn mit Lärm – die rächen sich auf überraschende Weise)

Auto von Frau steht vier Jahre in Werkstatt – weil sie Geldprobleme hatte?

Doch der Werkstattbetreiber kennt eine andere Version der Geschichte und versucht, die Situation folgendermaßen zu erklären: Er habe deshalb die Reparaturen am BMW nicht zu Ende geführt, weil der Sohn der 73-Jährigen zu ihm gekommen sei und ihn aufgrund von Zahlungsproblemen darum gebeten habe. Das war im Februar 2018. Erst im darauffolgenden November soll dann die ältere Dame die Rechnungen beglichen haben. Kurz darauf habe sie ihn bereits verklagt. (Mechatroniker macht unheimliche Entdeckung an Auto: Frau bekommt Schock ihres Lebens)

Der Werkstattbesitzer besteht zudem darauf, dass er die Herausgabe, allerdings mit eingeschränkter Gewährleistung, angeboten habe. Letzteres bedeutet, dass er keine Haftung für die Schlussreparaturen einer anderen Werkstatt hätte übernehmen müssen. Daher habe er auch nichts gegen den Gerichtsbeschluss einzuwenden gehabt.

„Das Gericht hat alles so beschlossen, wie ich es von Beginn an vorgeschlagen habe.“ Doch ohne Motor lässt sich ein Auto nun mal schlecht fahren. Da kann man nur hoffen, dass es nicht wieder vier Jahre dauert, bis er Frau M. geliefert wird ... Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.

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