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Neuer Audi S3: Schrägheck und Limousine überraschen mit diesem Recycling-Clou

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Von: Jan Schmidt

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Bis Audi zum kommenden Jahr sein neues A3-Topmodell mit RS-Signet vorstellt, muss es der allemal dynamische S3 richten. Er bleibt, was er schon immer war: ein besonders sportlicher Golf-GTI-Bruder mit mehr Dampf und dem sinnvollen Allradantrieb.

Ingolstadt – Wem ein Golf GTI zu sehr Volkswagen ist, für den hat Audi schon seit zwei Jahrzehnten den imageträchtigen S3 im Programm. Hatte das Modell einst bei vergleichsweise überschaubaren 215 PS begonnen, wurde im Laufe der Jahre mächtig draufgesattelt und längst die 300-PS-Marke geknackt. (Fahrbericht VW Golf 8 GTI: Dieses Ausstattungsmerkmal darf natürlich nicht fehlen)

Obligatorisch sind optische wie technische Dreingaben sowie ein Allradantrieb, mit dem die Motorleistung standesgemäß auf die Fahrbahn gebracht werden kann. Nach oben hin gibt es allerdings auch beim neuen Audi S3 Limits, denn allzu sehr darf der Ingolstädter seine Backen nicht aufblasen. Schließlich ist mit ihm die Fahnenstange im umkämpften Kompaktklassesegment nicht erreicht, denn über ihm rangiert – ebenfalls wahlweise als Limousine oder Schrägheckmodell – der Audi RS3, der ab kommendem Jahr auch in der neuesten Generation wieder die 400-PS-Marke knacken wird. (Video: Opel Kadett E schlägt Audi RS 6 – mit spektakulärer Endgeschwindigkeit)

Standaufnahme eines Audi S3 und einer Audi S3 Limousine
Der Audi S3 hat eine spezielle LED-Tagfahrlicht-Signatur. © Hersteller

Audi S3: 2,0-Liter-Vierzylinder mit 310 PS und 400 Newtonmeter

Während der Audi RS3 aus dem bekannten 2,5-Liter-Fünfzylinder-Turbo schöpfen kann, muss der kleinere S3 mit dem Zweilitertriebwerk auskommen, der im Volkswagen-Konzern in beinahe jedem Modell bis hinauf zum Audi A7 zu finden ist. Der Vierzylinder-Turbo mit der internen Bezeichnung EA 888 leistet im neuen Audi S3 stattliche 228 kW/310 PS und stemmt ein maximales Drehmoment von 400 Newtonmeter. Serienmäßig bietet die Sportversion dazu technische Dreingaben wie ein siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe sowie Sportfahrwerk und Allradantrieb. (Audi A6 Avant 45 TFSI Quattro: Reicht auch der Vierzylinder im Edel-Kombi?)

Fahraufnahme eines Audi S3 von schräg vorn
Der Audi S3 sprintet aus dem Stand in 4,8 Sekunden auf Tempo 100. © Hersteller

Dabei wird die Front von üppig dimensionierten Lufteinlässen und den LED-Scheinwerfern dominiert, die auf Wunsch über Matrix-Licht verfügen. Hinten geht es mit LED-Leuchtelementen und vier Endrohren zur Sache. (Audi entwickelt neue Lichtsignaturen – „Heckleuchten werden zu Display“)

Audi S3: Serienmäßige Sitzbezüge, die aus PET-Flaschen bestehen

Aus dem Stand beschleunigt der Allrader in 4,8 Sekunden auf Tempo 100 und wird bei 250 km/h abgeregelt. Der Normverbrauch liegt bei 7,2 bis 7,4 Litern Super. Etwas überraschend: Nur auf Wunsch gibt es ein adaptives Sportfahrwerk inklusiv variabler Dämpferregelung und einen 19-Zoll-Radsatz. Ab Werk läuft der sportliche S3 auf 18-Zöllern. (Audi entwickelt Supercomputer – Fahrwerk und Antrieb werden eins)

Im Innenraum gibt es aufgrund des Längenzuwachses von drei beziehungsweise vier Zentimetern (Schrägheck: 4,34 Meter/Limousine 4,50 Meter Länge) gerade im Fond deutlich mehr Raum als beim Vorgänger. Das Ladevolumen liegt zwischen 325 und 1.145 Litern. Ebenfalls obligatorisch: Animierte Instrumente und Sportsitze, deren Bezüge zum Teil aus PET-Flaschen gefertigt werden, was zwar ein echter Recycling-Clou ist, aber eher ein Tropfen auf den heißen „Emissionsstein“. Immerhin ist es ein Anfang. (Audi A3 Limousine: In dieser Disziplin zieht der Sportback den Kürzeren)

Fahraufnahme einer Audi S3 Limousine von schräg hinten
Die Limousine des Audi S3 ist 16 Zentimeter länger als die Schrägheckversion. © Hersteller

Marktstart für den neuen Audi S3 als Limousine und fünftürige Schrägheckversion ist im Oktober. Die Preise starten bei 46.302 Euro für den Audi S3 Sportback und 47.179 Euro für die S3 Limousine. (Von Stefan Grundhoff/press-inform)

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