Audi RS 3: Kompaktsportler kommt mit verändertem Allradantrieb – und 400 PS
Aufruhr in der sportlichen Kompaktklasse, denn Audi bläst seinem A3 die Backen auf. Der neue RS 3 kommt mit 400-PS-Fünfzylinder und verändertem Allradantrieb.
Ingolstadt – BMW hat mit seinem M2 das Alleinstellungsmerkmal Hinterradantrieb – und Audi kontert bekannt sonor mit seinem 2,5 Liter großen Fünfzylinder-Turbo. Der leistet etwas überraschend die gleichen 400 PS, die bereits der Vorgänger mit seinem Allradantrieb auf die Straße brachte, dürfte die Fans von Kompaktklasse-Fahrzeugen jedoch allemal verzücken. Sein Auftritt ist eine ganze Ecke sportlicher als das ohnehin bekannt dynamische Paket von Audi A3 / S3. Dafür sorgen alles andere als zurückhaltende Schürzen, Schweller und Lufteinlässe sowie die ausgestellten Kotflügel. Dazu gibt’s den einzigartigen Klang des Zylinderquintetts, der durch die Zündfolge 1-2-4-5-3 des Motors realisiert wird. Erstmals bietet der Audi RS 3 für den perfekten Klang eine vollvariable Klappensteuerung. Garniert wird das Ganze mit einer Hightech-Ausstattung, die den RS 3 zu einer wahren Fahrmaschine macht. (Audi RS6 Johann Abt Edition: Braucht ein Kombi tatsächlich so viele PS?)

Audi RS 3: Kompaktsportler kommt mit neuem Allradantrieb – und 400 PS
294 kW / 400 PS und 500 Nm maximales Drehmoment zwischen 2.250 und 5.600 U/min sind weniger Leistung, als die Konkurrenz aus Mercedes-AMG A45 oder BMW M2 bietet, doch die Fahrleistungen sprechen mit einer Beschleunigung von null auf Tempo 100 in 3,8 Sekunden und einer abgeregelten Höchstgeschwindigkeit von 290 km/h eine ganz andere Sprache. „Mit der dritten Generation des Audi RS 3 Sportback und der zweiten Generation der Audi RS 3 Limousine bieten wir alltagstaugliche Top-Sportler, die auf öffentlichen Straßen und Rundstrecken gleichermaßen begeistern“, sagt Sebastian Grams, Geschäftsführer von Audi Sport, „sie bilden den Einstieg in unsere RS-Welt und mit dem Torque-Splitter das Nonplusultra für herausragende Performance im Kompaktsegment.“ (Audi nur noch elektrisch – das steckt hinter dem Verbrenner-Aus)

Audi RS 3: Torque-Splitter ersetzt Hinterachsdifferenzial
Um den Fahrspaß in eine neue Dimension zu heben, hat Audi an seinem Allradantrieb einiges verändert. Der erstmals verbaute Torque-Splitter ersetzt dabei das Hinterachsdifferenzial und das bisherige Lamellenkupplungspaket. Stattdessen kommt je eine elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung an der jeweiligen Antriebswelle zum Einsatz. So wird das passende Moment an der Hinterachse optimal verteilt, um maximalen Vortrieb zu realisieren. Der Torque-Splitter erhöht bei sportlicher Fahrweise das Antriebsmoment auf das jeweils kurvenäußere Hinterrad mit der höheren Radlast, was die Neigung zum Untersteuern reduziert. Wer will, kann je nach Fahrmodus damit auch einen Drift hinlegen. Auf Wunsch montiert Audi erstmals Performance-Semi-Slick-Reifen der Marke Pirelli „P Zero Trofeo R“. (Hier brennt der schnellste Audi RS3 Großbritanniens ab – „Heiliger Strohsack!“)

Audi RS 3: Das kostet der Kompaktsportler in der Basis
Insgesamt bietet der neue Audi RS 3 seinem Piloten die Fahrmodi Comfort, Auto, Dynamic, RS Individual und Efficiency. Wer die Gänge im manuellen Modus des siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebes ausdreht, sieht in Instrumenteneinheit und Head-up-Display neben einer Schaltampel einen speziell inszenierten Schaltblitz, der den idealen Zeitpunkt zum Hochschalten ankündigt. Die Sechskolbenbremsanlage lässt sich auf Wunsch gegen noch belastbarere Keramikscheiben austauschen, die zudem das Gewicht an der Vorderachse um zehn Kilogramm reduzieren. Innen gibt es wohlkonturierte Sportsitze aus Leder mit Wabensteppung, animierte Instrumente und zahlreiche Motorsportapplikationen. Marktstart für den als viertürige Limousine und fünftürige Schrägheckvariante erhältlichen Audi RS 3 ist im Herbst. Die Preise starten bei 62.000 (RS 3 Limousine) bzw. 60.000 Euro (RS 3 Sportback). (Von Joaquim Oliveira/press-inform)
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