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Attacke auf Blitzer: Blumen-Graffiti setzen Radarfalle außer Gefecht

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Im Saarland haben Unbekannte einen Blitzer-Anhänger mit Blumen-Graffiti außer Gefecht gesetzt – die Radarfalle stand im Bereich einer Schule.

Neunkirchen – Wohl jeder der geblitzt wird, ärgert sich. Doch es gibt Zeitgenossen, die scheinbar einen regelrechten Hass auf Radarfallen entwickeln – und gelegentlich brennen bei diesen Menschen auch mal die Sicherungen durch. So wie bei einem Mercedes-Fahrer in Sachsen, der – nachdem er geblitzt worden war – das Messgerät einfach in seinen Wagen lud und damit davonrauschte. Auf der A4 wurde kürzlich sogar eine Radarfalle in die Luft gesprengt. Nun haben Unbekannte erneut einen Blitzer außer Gefecht gesetzt – mit Blumen-Graffiti.

Im Saarland haben Unbekannte einen Blitzer-Anhänger mit Blumen-Graffiti außer Gefecht gesetzt – die Radarfalle stand im Bereich einer Schule.
Ausgeblitzt: In Neunkirchen besprühten Unbekannte eine Radarfalle mit Blumen-Graffiti. © Polizei Neunkirchen

Attacke auf Blitzer: Blumen-Graffiti setzt Radarfalle außer Gefecht

Es mag den ein oder anderen Blitzer geben, dessen Positionierung möglicherweise strittig ist – etwa kurz bevor ein Tempolimit endet und man schon wieder aufs Gas geht. Keine Diskussion gibt es allerdings über Radarfallen vor Altenheimen oder Kindergärten. Oder wie bei dem nun attackierten Blitzeranhänger (auch „Panzerblitzer“ genannt) in Neunkirchen (Saarland), der im Bereich einer Schule aufgestellt war. Unbekannte besprühten den Anhänger trotzdem mit bunten Mustern und Smileys. Dabei „verzierten“ sie auch den Bereich der Kameraanlage mit einer Blume – die Radarfalle war danach nicht mehr einsatzfähig.

Attacke auf Blitzer: Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung

Die Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung. Sie betont zudem, dass das Gerät in diesem Fall dazu diente, Schüler und Schülerinnen zu schützen. Ganz überraschend ist so ein Vorfall für die Beamten offensichtlich aber nicht: „Entsprechende Blitzeranlagen stoßen allgemein immer wieder auf Unmut in der Bevölkerung“, schreiben sie in ihrer Meldung von dem Vorfall.

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Wie hoch der Schaden an dem Gerät ist – beziehungsweise, was die Reinigung kostet – teilt die Polizei nicht mit. Als Spaß lässt sich aber so eine Aktion sicher nicht verstehen – ganz im Gegensatz zu einer Blitzer-Umgestaltung, die sich kurz vor Weihnachten ereignete. Hier hatten Unbekannte einen Blitzer-Anhänger mit einem Weihnachtsmann dekoriert – das zuständige Straßenverkehrsamt reagiert cool und ließ den Weihnachtsmann sogar auf dem Gerät sitzen.

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