„Das ist asozial“: Tesla hängt acht Wochen an Ladestation
In Amsterdam hat ein Tesla-Fahrer acht Wochen lang eine Ladesäule blockiert – und dadurch kostenlos geparkt. Ärger droht ihm aber offenbar nicht.
Amsterdam – Die Zahl der Elektroautos auf den Straßen steigt und steigt. Nicht überall wächst die Ladeinfrastruktur im gleichen Tempo: Der deutsche Verband der Automobilindustrie monierte einen zu langsamen Ausbau, besonders Schnellladesäulen entlang der Autobahnen sind Mangelware. Generell ist beim Thema Laden aktuell viel im Umbruch: Bei Aldi Süd beispielsweise können E-Autofahrer künftig nicht mehr kostenlos Strom zapfen. Ein Ärgernis für E-Autofahrer sind auch „Falschparker“ an Ladesäulen – ein Problem, das Tesla in China bereits mit einer speziellen Lösung bekämpft. In Amsterdam sorgt nun allerdings ein Tesla-Fahrer für Aufregung: Er blockiert mit seinem Stromer eine Ladesäule – und das schon seit acht Wochen.

„Das ist asozial“: Tesla hängt acht Wochen an Ladestation
Eine Anwohnerin aus dem Ortsteil Niew Sloten beschwerte sich deshalb bei der Gemeinde über den Dauerparker, wie „NH Nieuws“ Ende Mai 2022 berichtet. Der Besitzer hatte dem Bericht zufolge seinen Tesla vor acht Wochen an die Ladestation (kein Tesla-Supercharger) angedockt und war dann offensichtlich in den Urlaub gefahren. Dass das Model 3 auch wirklich schon so lange dort steht, sollen die Spinnweben am Fahrzeug und Ladekabel belegen.
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Tesla hängt acht Wochen an Ladestation – „Ich glaube, sein Auto ist jetzt geladen“
Die Gemeinde sieht allerdings kein Problem in dem dauerparkenden Tesla: Laut dem Bericht gibt es in Amsterdam nämlich keine zeitliche Begrenzung für das Parken an einer Ladesäule (wie beispielsweise in München, wo man mit Parkscheibe maximal vier Stunden dort stehen darf). Außerdem gebe es in der Stadt „ein großes Netz an Ladestationen“. Die Beschwerdeführerin kann die Reaktion der Gemeinde nicht nachvollziehen: „Wer hier auf dem Bürgersteig parkt, muss 150 Euro Strafe zahlen“, zitiert sie „NH Nieuws“. Wenn man sich allerdings an eine Ladesäule hänge, komme man darum herum.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
Auf Facebook erhitzt die Geschichte des Dauerparkers ebenfalls die Gemüter, wie die Kommentare zu dem Bericht zeigen:
- „Das ist asozial.“
- „Ich will wissen wo er arbeitet mit 8 Wochen Urlaub und einem Tesla.“
- „Es gibt nichts, was ein Vorschlaghammer nicht lösen kann.“
- „Passt gut in die asoziale Ära, in der wir leben.“
- „Definitiv keine Schnellladesäule.“
- „Ich glaube, sein Auto ist jetzt geladen.“
- „Kostenlose Parkplätze in Amsterdam. Erstaunlich.“
- „Unverschämt.“